Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Beer, Johann Christoph; Ilger, Franz Anton [Bearb.]
Das Gericht der Elteren Auf dieser Welt. Das ist: Kurtze und deutliche Erklärung Der Grossen Schuldigkeit der Elteren, Welche sie haben ihre Kinder ehrlich und Christlich zu erziehen: Eingetheilet in II. Theil, Deren der I. Erweiset was die Elteren ihren Kinderen in Zeitlichem zu lehrnen schuldig, und II. Zu was sie in Geistlichem gegen selbe verbunden seyen: Um besserer Klarheit willen In etlich geistlichen Gesprächen vorgestellet Zwischen Einigen Eltern und ihrem Pfarr-Herrn — Lintz: verlegts Frantz Antoni Ilger, Buchhandler, 1751 [VD18 14845350]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52917#0019
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Jegen ihre Rinder in Zeitlichem, r s
ken müssen, daß sie eben darum ewig ver-nicht ent-
lohren gangen seyn, weilen sie in so grosser schuldige»
und sträflicher Unwissenheit in Glaubens-
Sachen, woran ihreSeeligkeit gelegen, ab-
gestorben seyen. ,
II. Zu deme so müsset ihr eben nicht auf
dieses gehen, was vor Alters gewesen oder
nicht gewesen seye, sondern was jetzt vor
euch und eure Kinder an Leib undSttl nütz-
lich ist.
Varrer: Ja der Herr Pfarrer sagt schon »E dem
recht, aber wir feynd halt arme Leuth, und^"»der
vermögen es nicht allzeit, daß wir unsere
Kinder können in die Schul schicken.
Pfarrer: Ey sagt mir nur dieses nicht, alldiewek«
Hann dieses seynd gantzunverantwortliche^« ^offt
Ausreden; dann wann ihr es vermöget,.^" «"de-
daß ihr fast alle Sonn-und Feyrtag ins^^ff.
Wirthshauß gehet, vermöget ihr auch eu-Msgaden
re Kinder alle in die Schul zu schicken, blei-machen«
bet nur aus demWirthshauß,so habet ihr
Mittel genug darzu.
Vatrer: Mein Herr Pfarrer! was wer-
den dieses aber für Mittel sevn, wann ich
ttwan an einem Sonn-oder Feyertag ei-
nen Groschen oder Batzen vertrincke? und
mehrers werde ich nicht an.
Pfarrer: Es ist wahr,der Groschen oder
Batzen,den ihr aufeinmahl vertrincket,ma-
chet nicht viel aus, aber mercket mein Vat-
ter! rechnet alle Groschen und Batzen zu-
sammen, welche ihr schon von is. 20. und
noch
 
Annotationen