4L Von der Schuldigkeit der Eltem
Mmker: Herr Pfarrer, einmal)! es ist
gewiß, daß wir ernstlich alle Sonntag un-r
lerer» Kinderen sagen, sie solle») fleißig irr
die Christen - Lehr gehen , wir wissen aber
nicht, ob sie darein gehen, wann sie also
nicht darein gehen, so können wir ja nicht
darfür, »vir haben keine Schuld daran.
An solcher Pfarrer: Ihr Elteren habet dannoch
yrachiäßlg- die Schuld vor GOtt wegen dieser Nach-
Änd lDqkeit eurer Kinder, sehet, ich erkläre euch
ren ftyi'd dieses mit folgender Gleichnuß: Wann
die Eiteren iHv etwan ein Kalb, Schwein, oder Kühe
schuldig, das erstemahl unter den Hirten gebet, seyet
Gleicyüuß, chr mit diesen» gleich zufrieden, daß ihr nur
den Stall aufthut, das Vieh aufdie Gas-
sen hinaus treibet, und hernach saget: Ich
habe wemptsh schon zu dem Stall hin-
aus gejagt / ich weiß aber nicht ob es
unter den Hirten gehet? O gewißlich
nicht, sondern ich habe es selbst nut meinen
Augen gesehen, wie ihr in solchen Umstan-
den mir Prüglen, Geißle»», und Stöcken
auf den Weeg stehet, und das Vieh mir
Gewalt unter den Hirten treibet, und die-
ses thut ihr so offt und viel, bis eur Vieh
den Hirren angewohnet hat: Sehet, mei-
ne Eltern, wie grosse Verantwortung ihr
vor GOtt habet, da ihr all eur so grosse
Schuldigkeit gegen eure Kmder bloß mit
so wenigen Worten ausgehen lasset, da ihr
sie unter der» geistlichen Hirten schaffet: ihr
fepet demnach schuldig, daß ihr nicht nur
allein
Mmker: Herr Pfarrer, einmal)! es ist
gewiß, daß wir ernstlich alle Sonntag un-r
lerer» Kinderen sagen, sie solle») fleißig irr
die Christen - Lehr gehen , wir wissen aber
nicht, ob sie darein gehen, wann sie also
nicht darein gehen, so können wir ja nicht
darfür, »vir haben keine Schuld daran.
An solcher Pfarrer: Ihr Elteren habet dannoch
yrachiäßlg- die Schuld vor GOtt wegen dieser Nach-
Änd lDqkeit eurer Kinder, sehet, ich erkläre euch
ren ftyi'd dieses mit folgender Gleichnuß: Wann
die Eiteren iHv etwan ein Kalb, Schwein, oder Kühe
schuldig, das erstemahl unter den Hirten gebet, seyet
Gleicyüuß, chr mit diesen» gleich zufrieden, daß ihr nur
den Stall aufthut, das Vieh aufdie Gas-
sen hinaus treibet, und hernach saget: Ich
habe wemptsh schon zu dem Stall hin-
aus gejagt / ich weiß aber nicht ob es
unter den Hirten gehet? O gewißlich
nicht, sondern ich habe es selbst nut meinen
Augen gesehen, wie ihr in solchen Umstan-
den mir Prüglen, Geißle»», und Stöcken
auf den Weeg stehet, und das Vieh mir
Gewalt unter den Hirten treibet, und die-
ses thut ihr so offt und viel, bis eur Vieh
den Hirren angewohnet hat: Sehet, mei-
ne Eltern, wie grosse Verantwortung ihr
vor GOtt habet, da ihr all eur so grosse
Schuldigkeit gegen eure Kmder bloß mit
so wenigen Worten ausgehen lasset, da ihr
sie unter der» geistlichen Hirten schaffet: ihr
fepet demnach schuldig, daß ihr nicht nur
allein