Fünftes Kapitel
Bau und Mensch
Die Bilder stellen dar: Münster zu Ulm — Aufnahme vom Eucha-
ristischen Kongreß in Chicago - Ritterfigur vom Völkerschlachtdenk-
mal in Leipzig — Heilsburger Tor in Bartenstein — Schloßkirche
mit Schloßkaserne in Wittenberg — Aufnahme vom Leunawerk —
San Gimignano — Mauer der mittelalterlichen Stadt. Ausschnitt
aus Fra Angelicos „Beweinung" (Florenz) — Aufnahme aus Rotter-
dam — Laon — Fliegeraufnahme — Kreuzgang des Benediktiner-
klosters in Monreals (XII. Fahrh.) — Brooklynbrücke, im Hinter-
gründe die Manhattanbrücke in New Port — Nische aus dem
Treppenhaus des Reichsgerichts in Leipzig (Ludwig Hoffmann)
as war ja eine bissige Philippika gegen den
^^/Ritler. Und da wird die vorwurfsvolle Frage
nicht ausbleiben, ob wir denn alles vergessen hätten,
was wir dem Ritter Schönes, Unvergängliches in
der Kunst verdanken?
Viele, die meisten, sehen noch immer mit Sehnsucht
in die Vergangenheit zurück und konstatieren leiden-
schaftlich gern, daß wir gegenüber dem künstlerischen
Schaffen der Gotik und der Renaissance einpacken
könnten.
Nun, wir denken nicht daran, zu behaupten, daß
der Ritter kein Künstler gewesen sei. Er war es ge-
nau in dem Grade, wie es innerhalb seiner Stellung
zum Menschen möglich war und dieser seiner Stellung
zum Menschen entsprach. Er war dem Talente nach
7l
Bau und Mensch
Die Bilder stellen dar: Münster zu Ulm — Aufnahme vom Eucha-
ristischen Kongreß in Chicago - Ritterfigur vom Völkerschlachtdenk-
mal in Leipzig — Heilsburger Tor in Bartenstein — Schloßkirche
mit Schloßkaserne in Wittenberg — Aufnahme vom Leunawerk —
San Gimignano — Mauer der mittelalterlichen Stadt. Ausschnitt
aus Fra Angelicos „Beweinung" (Florenz) — Aufnahme aus Rotter-
dam — Laon — Fliegeraufnahme — Kreuzgang des Benediktiner-
klosters in Monreals (XII. Fahrh.) — Brooklynbrücke, im Hinter-
gründe die Manhattanbrücke in New Port — Nische aus dem
Treppenhaus des Reichsgerichts in Leipzig (Ludwig Hoffmann)
as war ja eine bissige Philippika gegen den
^^/Ritler. Und da wird die vorwurfsvolle Frage
nicht ausbleiben, ob wir denn alles vergessen hätten,
was wir dem Ritter Schönes, Unvergängliches in
der Kunst verdanken?
Viele, die meisten, sehen noch immer mit Sehnsucht
in die Vergangenheit zurück und konstatieren leiden-
schaftlich gern, daß wir gegenüber dem künstlerischen
Schaffen der Gotik und der Renaissance einpacken
könnten.
Nun, wir denken nicht daran, zu behaupten, daß
der Ritter kein Künstler gewesen sei. Er war es ge-
nau in dem Grade, wie es innerhalb seiner Stellung
zum Menschen möglich war und dieser seiner Stellung
zum Menschen entsprach. Er war dem Talente nach
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