klebte Fassaden umziehen den ganzen Black auf allen
4 Seiten, das Straßenbild bestimmend, alle 20 io im
„Stile" wechselnd, weil alle 20 der Besitzer des
Bodens wechselt.
Und im Innersten des Blockes sehen wir einen
leeren, liegengebliebenen Bodenrest, ein Gebiet, das
baupolizeilich nicht mehr auszuschlachten war, dunkel
zwischen Brandmauern, die ein Stück auseinander-
klaffen; ein Stück Boden, das gleichsam in den Müll-
kasten gehört - eine Sackgasse, man könnte fast sagen:
die Sackgasse, in die sich der Städtebau verrannt
hatte.
Lassen wir uns nicht durch die Tatsache, daß hier
eine rigorose Ausnutzung des Terrains bis an die
äußerste Interpretierung baupolizeilicher Vorschriften
vorliegt, irreführen: trotz rigoroser Ausnutzung des
Terrains (und mehr noch des Menschen) handelt es
sich nicht um eine sachliche, funktional zweckmäßige
Lösung in dem Sinne unserer früheren Ausführungen!
Nein, die Lösung ist hier genau so wenig funktional-
zweckmäßig wie im Schrank und im Waschgefäß des
Ritters. Es handelt sich um prinzipiell den gleichen
Fall — nur aus dem Zeitalter der Zünfte und In-
nungen in das Zeitalter des tzochkapitalismus über-
setzt. Das Maß ist ein anderes geworden. Stollen-
schrank und Waschgarnitur sind sozusagen Fabrik-
ware geworden, Massen- und Stapelware, und wer-
fen nun ganz andere Prozente ab! Aber das Ver-
sagen vor der Aufgabe, das Fernbleiben von der
sachlich-zweckmäßigen Lösung blieb das gleiche.
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4 Seiten, das Straßenbild bestimmend, alle 20 io im
„Stile" wechselnd, weil alle 20 der Besitzer des
Bodens wechselt.
Und im Innersten des Blockes sehen wir einen
leeren, liegengebliebenen Bodenrest, ein Gebiet, das
baupolizeilich nicht mehr auszuschlachten war, dunkel
zwischen Brandmauern, die ein Stück auseinander-
klaffen; ein Stück Boden, das gleichsam in den Müll-
kasten gehört - eine Sackgasse, man könnte fast sagen:
die Sackgasse, in die sich der Städtebau verrannt
hatte.
Lassen wir uns nicht durch die Tatsache, daß hier
eine rigorose Ausnutzung des Terrains bis an die
äußerste Interpretierung baupolizeilicher Vorschriften
vorliegt, irreführen: trotz rigoroser Ausnutzung des
Terrains (und mehr noch des Menschen) handelt es
sich nicht um eine sachliche, funktional zweckmäßige
Lösung in dem Sinne unserer früheren Ausführungen!
Nein, die Lösung ist hier genau so wenig funktional-
zweckmäßig wie im Schrank und im Waschgefäß des
Ritters. Es handelt sich um prinzipiell den gleichen
Fall — nur aus dem Zeitalter der Zünfte und In-
nungen in das Zeitalter des tzochkapitalismus über-
setzt. Das Maß ist ein anderes geworden. Stollen-
schrank und Waschgarnitur sind sozusagen Fabrik-
ware geworden, Massen- und Stapelware, und wer-
fen nun ganz andere Prozente ab! Aber das Ver-
sagen vor der Aufgabe, das Fernbleiben von der
sachlich-zweckmäßigen Lösung blieb das gleiche.
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