85
0,2 g Chromalaun in 10 ccm Wasser unter Umrühren der
Mischung durch vorsichtiges langsames Eingiessen zu. Die
Lösung darf dabei nicht gerinnen.
Sie wird mit dem Pinsel genau wie die Gummichromat-
farblösung aufgetragen und vertrieben; der Rest wird weg-
gegossen. Das Arbeiten damit erfordert viel Vorsicht. Für
die meisten Papiere kann man die Menge der Gelatine von
5 auf 2V2 g, des Chromalauns auf 0,1 g herabmindern, da-
mit die Farbe fester sitzt und man nicht übermäßig lange
zu kopieren braucht.
Gut geleimte Papiere schlug der Verfasser 1898 vor,
nur in einer verdünnten Formalinlösung (1 : 40) 5 Minuten
zu baden und sie dadurch zu härten.
Ähnlich hat Watzek (Phot. Centralblatt 1899, S. 343)
die Vorpräparation in zwei Teile getrennt, zuerst mit 5 pCt.
Gelatine gestrichen und getrocknet, dann durch reichliches
Aufstreichen von zwanzigfach verdünnter Formalinlösung
gehärtet.
Den Verfasser haben die Unannehmlichkeiten des
Arbeitens mit warmer Gelatinelösung veranlaßt, zunächst
Fi sch leim mit Formalin als Ersatz mit gutem Erfolge zu
verwenden. Noch besser ist ein Zusatz von 2 pCt. Chromalaun-
lösung. Je 20 ccm derselben werden vor dem Gebrauche
5 ccm Fischleim zugemischt. Die Lösung läßt sich ohne
jede Schwierigkeit auftragen und verstreichen.
Zuletzt hat der Verfasser versucht, ob Gummi arabicum
auch durch Chromalaun gehärtet werden könnte, und ge-
funden, daß man eine Gummilösung und eine Chromalaun-
lösung zusammengießen kann, ohne daß das Gummi aus-
gefällt wird. Das aufgestrichene und getrocknete Gemisch
ist in Wasser unlöslich, in kochendem Wasser quillt es ein
wenig auf. Auch Alkalien lösen es nicht auf. Wir glauben
daher, die Vorpräparation mit Gummi und Chromalaun
empfehlen zu können. Man braucht als Vorratslösung eine
0,2 g Chromalaun in 10 ccm Wasser unter Umrühren der
Mischung durch vorsichtiges langsames Eingiessen zu. Die
Lösung darf dabei nicht gerinnen.
Sie wird mit dem Pinsel genau wie die Gummichromat-
farblösung aufgetragen und vertrieben; der Rest wird weg-
gegossen. Das Arbeiten damit erfordert viel Vorsicht. Für
die meisten Papiere kann man die Menge der Gelatine von
5 auf 2V2 g, des Chromalauns auf 0,1 g herabmindern, da-
mit die Farbe fester sitzt und man nicht übermäßig lange
zu kopieren braucht.
Gut geleimte Papiere schlug der Verfasser 1898 vor,
nur in einer verdünnten Formalinlösung (1 : 40) 5 Minuten
zu baden und sie dadurch zu härten.
Ähnlich hat Watzek (Phot. Centralblatt 1899, S. 343)
die Vorpräparation in zwei Teile getrennt, zuerst mit 5 pCt.
Gelatine gestrichen und getrocknet, dann durch reichliches
Aufstreichen von zwanzigfach verdünnter Formalinlösung
gehärtet.
Den Verfasser haben die Unannehmlichkeiten des
Arbeitens mit warmer Gelatinelösung veranlaßt, zunächst
Fi sch leim mit Formalin als Ersatz mit gutem Erfolge zu
verwenden. Noch besser ist ein Zusatz von 2 pCt. Chromalaun-
lösung. Je 20 ccm derselben werden vor dem Gebrauche
5 ccm Fischleim zugemischt. Die Lösung läßt sich ohne
jede Schwierigkeit auftragen und verstreichen.
Zuletzt hat der Verfasser versucht, ob Gummi arabicum
auch durch Chromalaun gehärtet werden könnte, und ge-
funden, daß man eine Gummilösung und eine Chromalaun-
lösung zusammengießen kann, ohne daß das Gummi aus-
gefällt wird. Das aufgestrichene und getrocknete Gemisch
ist in Wasser unlöslich, in kochendem Wasser quillt es ein
wenig auf. Auch Alkalien lösen es nicht auf. Wir glauben
daher, die Vorpräparation mit Gummi und Chromalaun
empfehlen zu können. Man braucht als Vorratslösung eine