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Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker — 2.1902

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Nummer 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.66346#0017
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Jahrgang 1902.

Der Berliner Kuns'.-Herold
erscheint am 10. und 25. jeden Monats.
Die Vereins - Mitglieder
erhalten denselben unentgeltlich.
Für Nichtmitglieder mit Postversendung 3 Mk.
Post-Ze.tungs-Liste 1033.
Preis der einzelnen Nummer 40 Pf.

Herausgeber: HERMANNWEISS
Steglitz, Humboldtstrasse 20.

Nummer 3

Kunst/)




Offizielles publikations-Drgan des Vereins berliner Künstler sowie des Verbandes deutscher Illustratoren.

Berlin, den io. Februar 1902.

Mitteilungen des Vorstandes des
Vereins Berliner Künstler.
Einladung
zu einer
Hauptversammlung des Lokal-Verein Berlin
der Allgem. deutsch. Kunstgenossenschaft
sowie der ;
ordentlichen Hauptversammlung
des Vereins Berliner Künstler
;,rn Donnerstag, den 13. d. Mts., pünktlich 8 Uhr abends
im Künstlerhause (Festsaal).
TAGESORDNUNG für den Lokal-Verein Berlin:
Wahl der Jury für die 29. Jahres-Ausstellung in Wien, und
Antrag, dass aus der Zahl der gewählten Juroren diese und
der Vorstand gemeinsam den Delegierten wählen.
TAGESORDNUNG für den Verein Berliner Künstler:
'■ Vorlage der Bilanz 1901 und des Haushalts für 1902.
-■ Kassenbericht für Januar.
A Vorlage des Entwurfs der neuen Geschäftsordnung für die
Ausstellung im Künstlerhaus und Zugehöriges.
_ Aufnahme neuer Mitglieder.
Mitteilung über eine neue Offerte für den Transport von
Kunstwerken der Vereinsmitglieder.
Ersatzwahl eines Mitgliedes für die Vereins-Ausstellungs-
Kommission für Herrn Wendling.
• Bericht über die Wander-Ausstellung.
Antrag auf Kollektiv-Beteiligung an der Münchener
Jahres-Ausstellung 1902. Der Vorstand
Kayser, 1. Vorsitzender. |

Den Herren Mitgliedern beehren wir uns, folgenden
Aspiranten als ordentliches Mitglied bekannt zu geben:
Martin Ränike, Illustrator, Schöneberg, Belzigerstr. 63.
Die Herren Mitglieder, denen dieser Aspirant bekannt
ist, werden gebeten, dem Vorsitzenden des Aufnahme-Aus-
schusses Herrn Max Schlichting, Charlottenburg, Knesebeck-
strasse 99, eventl. über ihn Auskunft zu geben.
Rede des Professors Eugen Bracht bei dem
ihm vom Märkischen Kiinstlerbunde gegebenen
Äbschiedsmahle.
Hochgeehrte Tischgenossen, werte Kollegen, und ich darf wohl
sagen, liebe Freunde!
Gestatten Sie, dass ich das Wort ergreife, um dem Vorsitzenden
des märkischen Küstler-Bundes, Carl Kayser-Eichberg, für die warm-
empfundenen Worte zu danken, die er an mich gerichtet hat und
die einen um so höheren Wert für mich gewinnen, wenn ich denken
darf, dass sie dem Sinne nach, auch Ihnen aus dem Herzen kommen.
Ferner habe ich Dank zu sagen dem „Märkischen Künstlerbund“ ■
dafür, dass er es übernommen hat, uns heute zu versammeln und
Ihnen, meine Herren, wiederum,, dass. Sie. dem Rufe . freundlich
folgten.
Und dann werden Sie es natürlich finden, dass ich vor allem
.des Umstandes gedenke, dass bereits schon einmal im Kalender
unseres Lebens der Tag dieser Abschiedsfeier vorgemerkt gewesen
ist, bis des Todes Fittig unerbittlich seinen Schatten drüber hin-
warf!
Nun aber ist die Stunde eingetroffen, die Sie mir zugedacht, um
mir die Hand zu reichen und sie findet uns vereint in froher Runde.
Absichtlich sage ich — in froher Runde t- meine lieben Freunde,
denn wenn auch, wie dem Schönsten das wir. auf dem Lebenswege
treffen, ein heimlich Schmerzliches sich beigesellt, sobald es aus der
Gegenwart entschwunden und zur Vergangenheit geworden ist und
so auch diesem Abend ein leises Weh anhaftet im Gedanken am
 
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