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ken, wie könnten IHRE grosmüthige Bemühungen um unser Wohl
mit gewuchertem Glanz auf SIE zurükfallen? Wie anders,
gnädigster Vater, a!s wenn wir das Gelübde, das wir
längst der Tugend, das wir Carls Lehren schwuren, heute er-
neuren, und unsere künftige Tage zu Zeugen unsrer aufrichtigen Ge-
lübde aufrufen? Und jeder auf SIE gewandte Blik IHRER
innigst gerührten Söhne enthült IHNEN diese Empfindung. Wir
werden SIE lieben, wir werden dankbar, Tage wer-
den uns werth seyn. Wir schwören es IHNEN in dieser Stun-
de mit eben dem heiligen Entzüken, mit dem diese Worte von IH-
REN Lippen zu uns geredt, so tief in unsre Herzen drangen. Za
gnädigster Vater, Carls Tag-M uns w-rkh, dm»
wir wünschen glükiich zu seyn. Glaube an Tugend und das An-
denken an wird ewig vereint in unfern Herzen leben, wird
einst von: späten Nachkommen erkannt, auch ihm jene Zähren entlo-
ken, die mit den edlem Thranen, IHNEN heut geweint, SIE
vor den Thron des Ewigen begleiten. Die lohnende Vorsehung
blikt denn auf SIE herab, dann wendet sie lächelnd ihre Blike auf
den Erhabnen zurük, der es sich zur emsigen Wonne machte, Schöp-
fer des Glüks vieler Tausenden zu seyn, und krönt dann mit unsterb-
licher Wonne den schon nicht mehr Sterblichen.


VII.
 
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