' Christliche Ltich-Predigk.' 7
Daßich meines rclpcÄive liebsten Chefchatzes soll durch den Tod
beraubet werden; Es ist schade! daß wir unserer liebsten Frau Mut-
ter sobald sollen ermanglen müssen; Und es bezeugen» die nassen
Augen / die thränenden Wangen / die tieffgehohltenSeufftzer/ der
gegenwärtigen Betrübten / wie schmertzüch ihnen dieser Trauerfalk
vorkommt, Und wie werden nicht die liebsten Kinder in der Fremb-
de mit den Händen ringen und sie winden / klagen und weinen/ wann
sieden noch nicht vermutheten Hintritt ihrer seel.Fr. Mutter werden
vernehmen ? Alleine / gebt euch zu frieden/ iHv Betrübte und Leyd«
tragkvde / und sepd versichert / was wir dißfalls vor Schaden ach-
ten wegen der lieben Unserigen/ wann sie durch den zeitlichen Tod
von uns hinweggenommen werden / das ist ihnen lauter Nutzen und
Gewinn. Dann an statt des eitlen empfangen sie das warhafftige
Gut imHimmel/ an statt desVergänglichen daS Ewig und Unver-
gängliche/ an statt ihres indischen Schatzes und Ehe < Gemahls ih-
ren Himmels- Schaß und allerliebste« Seelen-Bräutigam/
KHrtstum AEsum; Ja wisset / daß sie eigentlich nicht sterben/
oder verderben / sondern in die selige Ewigkeit nur vorangehen / und
Laß ihr sterblicher Leib einstens mit der Seele soll vereiniget werden
zum ewigen Leben. Und dessen hat sich ja hertzlich getröstet unser se>
tig verstorbene Frau bupormcenöentiU in ihrem selbst - erwählten
schönen Leich-Text. Dann ob sie wohl in ihrem Leben gewusst/ daß
sie / wie alle andere Menschen/ werde des zeitlichen Todtes sterben;
Jedoch hat sie sich zugleich getröstet/ daß sie in dem Tode nicht blei-
ben/ sondern einsten von ihrem 6ocl und Erlöser Christo JEsu/
werde anfferwecket / mit Herrlichkeit und Unsterblichkeit umgeben /
mit ihren Augen Gott sehen / und ewig bey ihrem KOtt und Heg'
laude seyn und bleiben können in der seligen Ewigkeit.
Run von dieser höchst-tröstlichen st^areriä wollen wir bey diesem
Klag- und ^rauer-LÄu etwas mehrers miteinander reden. Wir
schwingen uns aber mit unseren Hertzen und Augen empor zu denen
Bergen von welchen Hülffe kommt; Unsere Hülffe aber kommt vom
HErrn / der Himmel und Erden gemacht hat/ re. und beten mitein-
ander em stilles/ doch gläubiges Vatter Unser rc- rc» ?
Daßich meines rclpcÄive liebsten Chefchatzes soll durch den Tod
beraubet werden; Es ist schade! daß wir unserer liebsten Frau Mut-
ter sobald sollen ermanglen müssen; Und es bezeugen» die nassen
Augen / die thränenden Wangen / die tieffgehohltenSeufftzer/ der
gegenwärtigen Betrübten / wie schmertzüch ihnen dieser Trauerfalk
vorkommt, Und wie werden nicht die liebsten Kinder in der Fremb-
de mit den Händen ringen und sie winden / klagen und weinen/ wann
sieden noch nicht vermutheten Hintritt ihrer seel.Fr. Mutter werden
vernehmen ? Alleine / gebt euch zu frieden/ iHv Betrübte und Leyd«
tragkvde / und sepd versichert / was wir dißfalls vor Schaden ach-
ten wegen der lieben Unserigen/ wann sie durch den zeitlichen Tod
von uns hinweggenommen werden / das ist ihnen lauter Nutzen und
Gewinn. Dann an statt des eitlen empfangen sie das warhafftige
Gut imHimmel/ an statt desVergänglichen daS Ewig und Unver-
gängliche/ an statt ihres indischen Schatzes und Ehe < Gemahls ih-
ren Himmels- Schaß und allerliebste« Seelen-Bräutigam/
KHrtstum AEsum; Ja wisset / daß sie eigentlich nicht sterben/
oder verderben / sondern in die selige Ewigkeit nur vorangehen / und
Laß ihr sterblicher Leib einstens mit der Seele soll vereiniget werden
zum ewigen Leben. Und dessen hat sich ja hertzlich getröstet unser se>
tig verstorbene Frau bupormcenöentiU in ihrem selbst - erwählten
schönen Leich-Text. Dann ob sie wohl in ihrem Leben gewusst/ daß
sie / wie alle andere Menschen/ werde des zeitlichen Todtes sterben;
Jedoch hat sie sich zugleich getröstet/ daß sie in dem Tode nicht blei-
ben/ sondern einsten von ihrem 6ocl und Erlöser Christo JEsu/
werde anfferwecket / mit Herrlichkeit und Unsterblichkeit umgeben /
mit ihren Augen Gott sehen / und ewig bey ihrem KOtt und Heg'
laude seyn und bleiben können in der seligen Ewigkeit.
Run von dieser höchst-tröstlichen st^areriä wollen wir bey diesem
Klag- und ^rauer-LÄu etwas mehrers miteinander reden. Wir
schwingen uns aber mit unseren Hertzen und Augen empor zu denen
Bergen von welchen Hülffe kommt; Unsere Hülffe aber kommt vom
HErrn / der Himmel und Erden gemacht hat/ re. und beten mitein-
ander em stilles/ doch gläubiges Vatter Unser rc- rc» ?