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Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 35.1900

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Heft 10
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https://doi.org/10.11588/diglit.56331#0251
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250

das Buch für Alle.

Heft 10.



bleibt, ſo daß infolge der Einwirkung ſchädlicher Mo-
mente eine neue Erkrankung früher oder ſpäter leicht
eintreten kann! Daher iſt es ſehr nötig, daß Perſonen,
welche im Anſchluß an eine Anſteckungskrankheit eine
Nierenkrankheit durchgemacht haben, ſowie ſolche, welche
aus anderen Gründen glauben, nicht ganz zuverlaſſige
Nieren zu beſitzen in ihrer Lebensführung mehr Rück-
ſicht darauf nehmen, als es gewöhnlich geſchieht.
Unter den Stoffen, welche am eheſten die Niexen zu
reizen vermögen, ſteht der Alkohol obenan. Es kommt
nalürlich fehr darauf an, in welcher Form der Alkohol
genoſſen wird, das heißt, ob er ſtark mit Waſſer und
anderen Stoffen verdünnt iſt oder ob er ziemlich un-
vermiſcht getrunken wird. Bier und leichte Weine ent-
halten nur wenige Prozente Alkohol, ſo daß die Reiz-


weſentlich abgeſchwächt mwird. Dagegen zeigen die ver-
ſchiedenen Liköre und Branntweinſorten einen ſehr
hoͤhen Alkoholgehalt! Sie erfahren gußerdem im Ver-


ſo daß alſo bei ihnen, nadhvdem der Alkohol in den
Blutkreislauf gelangt iſt, die Reizwirkung auf die Nieren
ſehr heftig iſt.

Aus dieſen Gründen iſt es durchaus nicht nehen-

ſächlich, ob jemand den Alkohol in der Form von Bier
oder leichtem Wein, oder ob er ihn in Form von Cognaec,
Schnaps, Grog oder Punſch genießt.

Der Alkohoͤlgenuß iſt leider nun ſo verbreitet und
vielen Menſchen ſo zum Bedürfnis geworden, daß auch
Perſonen, welche nicht gerade nierenkrank ſind, aber
doch leicht reizbare Nieren beſitzen, ihm nux ſehr ſchwer
gänzlich entſagen können. Aber ſie brauchen ſich auch
eine völlige Entſagung nicht aufzuerlegen, ſondern es
genügt, wenn ſie wenigſtens Maß halten Trinken ſie
täolich nicht mehr als ein Liter leichten Bieres, ſo ſind


gegen müſſen ſie von dem täglichen Genuß des Alko-
hols in Form von Likören und Schnäpſen abſehen.
Es handelt ſich hier um den täglichen, gewohnheits-
gemäßen Gebrauch! Ein Schnäpoͤchen, das alle paar
Wochen einmal bei einer Verdauungsſtörung oder einer
Erkältung getrunken wird, kommt nicht in Betracht, da
ein ſo vereinzelter Gebrauch kaum von übeln Folgen
begleitet iſt.


neten Perſonen auch im Gebrauche der Gewürze bei


Nelken, Piment ſollen nur in beſcheidenen Mengen
verwendet werden, da auch ſie reizend auf die Nieren
wirken.
Suppenkräutern, wie Zwiebeln, Sellerie, Rettichen,
Meerrettich, Radieschen, Kreſſe und Peterſilie, die
Senföl und andere fcharfe, die Nieren angreifende
Stoffe enthalten.

Nicht weniger als in der Diät hat der Menſch
mit reizbarer Niere auf die Witterungseinflüſſe zu
achten. Jede Durchnäſſung und Erkältung muß nach
Möglichkeit vermieden, die Widerſtandsfähigkeit des
Koörpers möglichſt erhöht werden. Dies geſchieht in
erſter Linie durch eine methodiſche Anwendung des
Waſſers in der Form von kaͤlten Abreibungen. Man
beginnt mit wärmerem Waſſer und ſchreitet allmählich
zu fälterem fort. Am beſten werden die Abreibungen
am Morgen gleich nach dem Verlaſſen des Bettes an-
gewendet.

Für die wirklich Nierenleidenden, deren über-
wiegende Mehrzahl die bilden, welche von einer ſchlei-
chenden und andauernden Nierenentzündung befallen
find, ſind erheblich ſtrengere und vielgeſtaltigere hygiei-
niſche Maßregeln nötig. Der Lebensplan, der für die
von der chroniſchen Nierenentzündung Befallenen ein-
zuhalten iſt, paßt übrigens im großen und ganzen
auch für Nierenleidende anderer Art, denn es kommt
für Nierenleidende im allgemeinen datauf an, die Er-
nährung ſo zu regeln, daß den Nieren keine zu große
und namentlich ſchädliche Arbeit aufgebürdet wird,
ferner die körperliche und geiſtige Thätigkeit zweckdien-
lich zu geſtalten und endlich durch eine geeignete Haut-
4 und Bekleidung äußere Schädlichkeiten fernzu-
halten.

Was die Zufuhr von Nahrungs und Genußmitteln
anbetrifft, ſo handelt es ſich zunächſt darum, die Ein-
führung eiweißreicher Nährmittel, wie ſie hauptſächlich
das Fleiſch darſtellt, zu beſchränken, um die Ausſchei-
dung der im Harn gelöften Beſtandteile der Stoff-
wechſelprodukte, beſonders des Harnſtoffs, möglichſt
zu verringern. Aus dieſem Grunde iſt Fleiſch auf
den Tiſch des Nierenleidenden nur in beſcheidener
Menge zu bringen.! Im Durchſchnitt werden täglich
250 Gramm mageres Fleiſch genügen. Genießt man
dabei noch Eier oder Milch, ſo muß man unter dieſes
Maß noch herabgehen Bei der Wahl der Fleiſchſorten
iſt ihre Verdaulichkeit hauptfächlich ausſchlaggebend.
Sın allgemeinen ſind die weißen Fleiſchſorten, alſo
namentlich das Fleiſch vom Kalb, von Hühnern, Tauben,
Lamm und Ziege, den dunklen oder roten Fleiſchſorten
vorzuziehen. Doch kann der Nierenleidende, wenn ſeine
Verdauung in guͤter Ordnung iſt, auch von dieſen in




geringen Mengen Gebrauch machen, um die Eintönig-
keit in der Nahrung zu vermeiden-

Die Form der Zubereitung iſt nicht von großer
Bedeutung. Je nach dem beſonderen Geſchmack kann
das Fleiſch gekocht, gebraten oder ſonſtwie hergerichtet
werden, wenn nur damit nicht die Verwendung ſcharfer
Gewürze verbunden iſt Majonnaiſen, Ragouts, ruſ-
ſiſcher Salat und ähnliche Speiſen ſind darum auszu-
ſchließen! Dasſelbe gilt vom gepökelten Fleiſch und
ſcharf geſalzenen und gepfefferten Wurſtwaren! Da-
gegen iſt gegen milde Wurſtwaren nichts einzuwenden.
Natürlich ſind auch die marinierten Fiſche ſchädlich

Bei einer anderen eiweißreichen Nahrung, den
Eiern, neigen die Nierenleidenden leicht zu Uebertrei-
bungen. Mehr wie zwei bis drei zubereitete Cier ſollten
täglich nicht verzehrt mwerden. Ein Ei entſpricht nach
ſeinem Eiweißgehalt etwa 30 Gramm mageren Fleiſches
Um ſo viel iſt alſo die tägliche Fleiſchmenge für jedes
Ei zu kürzen. Die Eier können gekocht oder als
Rührei zubereitet werden. Dagegen iſt der Genuß
roher Eier ſchädlich, da nach ihrer Aufnahme nachweis-
lich die Ausſcheidung von Eiweißſtoffen geſteigert wird.


Nährſtoffen ſtark eimeißhaltig. Man wird daher, wenn
man ihn als Zuſpeiſe genießt, etwa der Menge nach
gleiche Teile der Fleiſchnahrung in Abzug zu bringen
haben. Außerdem iſt er oft nicht gut verdaulich, na-
mentlich des Abends nicht. Stark gewürzte Käſeſorten
ſind jedenfalls zu vermeiden.

Ein vortreffliches Nahrungsmittel für Nierenleidende


dabei noch den Vorzug, flüſſig zu ſein! Trotzdem darf
auch ſie von Nierenleidenden nicht im Uebermaß ge-
noſſen werden. Mehr als 1 bis 1' Liter Milch ſollten
die Nierenleidenden täglich nicht zu ſich nehmen Ueber
die Zubereitung der Milch und die Art ihres Genuſſes
leſe man den Artikel „Iın Fieber! (Heft 4) nach.
Eine Milchmenge von Liter hat ungefähr den-


durchſchnittlich zweckmäßige, tägliche Fleiſchportion von
250 Gramm. Genießt man daher täglich Liter Milch,
ſo darf man nur noch ganz wenig Fleiſch außerdem
eſſen. Trinkt man aber 1' Liter, ſo muß man auf
Fleiſch ganz verzichten.

Wem die Milch nicht zuſagt, der kann ſtatt ihrer
auch Kefir trinken. Kefir iſt ein durch Gärung aus
der Kuhmilch gewonnenes, ſehr verdauliches und ſchmack-
haftes Nahrungsmittel. Am beſten iſt Kefir, der nur
zwei Tage alt iſt. Daͤher iſt es auch nicht vorteilhaft,
ihn aus einer Kefiranſtalt zu beziehen, wo er öfters
älter iſt, ſondern es iſt zwedmäßiger, ihn ſich ſelbſt
zu bereiten. Den zur Herſtellung nötigen Kefirgärſtoff
kann man in der Apotheke kaufen. Die in einer
Schachtel enthaltene Menge des Kefirgärſtoffes reicht
für 1 Liter Milch.

Man gießt zunächſt auf den Kefirgärſtoff ungefähr
ein halbes Liter lauwarmes Waſſer von 30 Grad Cel-
ſius und läßt dies vom Abend bis Morgen in un-
bedecktem Topfe ſtehen. Darauf ſeiht man mit einem
Siehe das Gemenge durch, wäſcht einigemal mit reinem
Waſſer nach und ſchüttet den zurückbleibenden Gärſtoff.
in einen Borzellantopf. Nun nimmt man 1 Liter
friſche, unabgerahmte Milch, die man fünf Minuten
lang kochen und darauf erkaͤlten läßt, ſchüttet dann die
Milch auf den Gärſtoff und läßt das Ganze in einem
nur leicht bedeckten Topfe bis zum Abend, alſo zwölf
Stunden, bei Zimmertemperatur ſtehen. Nach dieſer
Zeit rührt man um, läßt die Milch durch ein Sieb ab-
laufen und füllt ſie auf zwei Flaſchen von je einem halben
Liter Inhalt, die man entweder mit Patentverſchluß
verſiehl oder gut zukorkt und zubindet. Nun bleibt
die Kefirmilch ungefähr achtundvierzig Stunden, im
Winter und in den Uebergangszeiten am geheizten
Ofen, im Sommer in einem nicht zu kühlen Zimmer,
liegen, während man die Flaſchen täglich dreimal einige
Minuten lang ſehr kräftig ſchüttelt. Dann iſt der
Kefir zum Gebrauch fertig. Hat man einen Vorrat
an Kefir, ſo ſind die nicht gleich verwendbaren Kefir-
flaſchen an einem kühlen Ort liegend aufzubewahren.
Jedoch ſoll man den Kefir nicht kalt trinken, ſondern
er muß Zimmertemperatur haben. Man hat daͤher
die betreffende Flaſche, die getrunken werden ſoll, zwei
Stunden vorher in das Zimmer zu bringen. Eine
halbe Stunde vor dem Gebrauch muß die Flaſche
tüchtig umgeſchüttelt werden. ;

Wie erwähnt, ijt der zweitägige Kefir, das heißt
derjenige, welcher achtundvierzig Stunden in Dden


noch dreitägigen verwenden! Guter Kefir iſt dick wie
Rahm, nicht ſtückig, brauſt nur ſchwach und beſitzt einen
angenehmen Geſchmack. Man hat davon für den Tag
nicht mehr als 1 Liter zu trinken.! Bei einiger Ge-
ſchicklichkeit werden die weiblichen Angehörigen eines
Nierenleidenden in der Kefirbereitung bald Beſcheid


Der Härſtoff, welcher von der Bereitung übrig ge-
blieben iſt, kann wieder verwendet werden! Nachdem
er auf einem Siebe mehrmals gut abgewaſchen worden




ijt, übergießt man ihn mit einem halben Liter Waſſer,
das man bis zum nächſten Morgen darauf ſtehen läßt.
Dann gießt man dies ab, füllt wieder wie beim erſten-
mal behandelte Milch auf und verfährt in der ange-
gebenen Weiſe immer von neuem. Der Lehmannſche
Kefirgärſtoff behält ſeine Wirkung vier bis ſechs Wochen,
häufig noch länger. Noch ſei bemerkt, daͤß alle bei
der Kefirbereitung verwendeten Töpfe, Flaſchen und
Geräte von der peinlichſten Sauberkeit ſein müſſen.

Von den Fetten iſt die Butter, friſch und nicht ſtark
geſalzen, den Nierenleidenden ſehr dienlich Sie kann
auch dann genoſſen werden wenn Milch täglich getrunken
wird. Auch die anderen Fettarten können gebraucht wer-
den! Wertvoll ſind ferner für Nierenleidende die mehl-
und zuckerhaltigen Nahrungsmittel. Vom Brot iſt im
allgemeinen das leicht verdaulichere Weißbrot vorzu-
ziehen; auch ſoll das Brot nicht zu friſch fein. Eben-
falls erlaubt ſind Kartoffeln, doch mögen ſie vorwiegend
in Breiform oder als Salzkartoffeln zubereitet werden
Auch Erbſen, Bohnen und Linſen fönnen, möglichſt
zerkleinert, nach Belieben genoſſen werden. Desgleichen
kann der Leidende unter den grünen Gemüſen nach
Geſchmack mählen. Ausgeſchloſſen ſind nur die ſchwerer
verdaͤulichen Kohlarten und die bereits erwähnten Ge-
müſe, wie Radieschen, Nettich, Spargel und Sellerie,
welche ſich durch ſcharfe Stoffe auszeichnen.! Endlich
kann der Nierenleidende von den Früchten nach Ge-
fallen Gebrauch machen. In gekochtem Zuſtande regen
ſie die Darmthätigkeit wirkſam an.

Von den Getränken können Kaffee und Thee in
kleineren Mengen, ſchwachen Aufgüſſen und mit viel
Milch getrunken werden. Ebenſo iſt Kakao mit Milch


oder Brunnenwaſſer, Limonaden oder alkaliſche Mineral-
waſſer wie ſie von Fachingen, Gießhübel, Bilin auf
den Markt gebracht mwerden. Von erheblicher Bedeu-
tung iſt das Maß der Flüſſigkeitszufuhr! das dem
Nielenleidenden angemeſſen iſt! Sein Durſt allein iſt
hier nicht beſtimmend, da das Durvftgefühl oft ſehr
ſtark iſt.! Es fommt bei der Flüſſigleitszufuhr darauf
an, die xichtige Mitte einzuhalten. Durchſchnittlich iſt
eine größere Flüſſigkeitszufuhr dem Nierenkranken för-
derlich, denn dadurch werden die Nieren ausgeſchwemnit
und von ſich anhäufenden Zerfallsſtoffen befreit. Auf
der anderen Seile werden die Nieren aber durch eine
übermäßige Flüſſigkeitszufuhr zu ſtark in Anſpruch ge-
nommen, fo daß dadurch Ueberreizung eintreten kann
In der Regel ſoll ein Erwachſener dahex mehr als
2 bis 212 Liter Flüſſigkeit täglich nicht zu ſich nehmen.
In dieſe Flüſſigkeitsmenge iſt die etwa genoſſene Milch,
fſowie das bei Suppen und anderen Speiſen aufgenom-
mene Waſſer mit einzurechnen. Dabei ſei bemerkt,
daß alle Getränke weder zu kalt, noch zu heiß ſein
Dürfen. _ ; ;
Endlich hat das Tabakrauchen wegen ſeiner erregen-
den Wirkung ungünſtigen Sinfluß. Immerhin kanı ,
hie und da eine leichte Zigarre, zumal nach dem Eſſen,
geſtattet werden.

Wie bei dem Trinken, ſo iſt auch bei der körper-
lichen und geiſtigen Thätigkeit von dem Nierenleiden-
den der Mittelwẽg einzuſchlagen. huhe und Bequem-
lichkeit ſind für ihn wichtige Erforderniſſe! Nament-
lich nach dein Eſfen ſoll er ſtärlere Bewegung ver-
meiden Doch ſoll die Ruhe nicht mit einem ſteten
Herumſitzen und fortwährenden Herumliegen gleich-
bedeutend ſein! Vielmehr hat auch der Nierenleidende
ſich durch tägliche Spaziergänge von ein bis zwei Stun-
den Dauer vormittags und nachmittags Bewegung zu
verſchaffen. Die Spaziergänge ſollen im behaglichen
Schritt unternommen werden! Auch bei einer weniger
freündlichen Witterung darf man ſie nicht ſogleich aus-
ſetzen.! Es iſt dann nur nötig, daß man ſich mit ent-
ſprechender Kleidung verfieht. Werden die Spazier-
gänge in Geſellſchaft unternommen, ſo ſoll man ſich
nicht zu anſtrengendem, allzuvielem Sprechen verleiten
laſſen! Alle einen größeren Kraftaufwand erfordernden
Bewegungen, wie Radfahren, Rudern, Turnen, Berg-
ſteigen jind den Nierenleidenden entſchieden ſchädlich.
Das gleiche trifft ſchon zu von ſchnellem Gehen oder
Laufen und vielem Treppenſteigen.

Auch in geiſtiger Beziehung hat ſich der Nieren-
leidende aller Ueberanſtrengungen fernzuhalten, jede
aufregende und aufreibende Thätigkeit ſoviel als mög-
lich zu vermeiden. In ſeinem Gemütsleben muß er
ſich an einen gewiſſen Gleichmut gewöhnen. Gerade
diẽ Nierenleidenden ſind oft leicht reizbar und geraten
deshalb über bedeutungsloſe Dinge in eine unverhält: .
Um ſo mehr müſſen ſie
ſich befleißigen, die kleinen Mißhelligkeiten des täg-
lichen Lebens von der leichten Seite anzuſehen. Aerger
und Verdruß bereiten erfahrungsgemäß den Nieren-
leidenden erheblichen Schaden! Namentlich gilt alles
dieſes von Perſonen, die im höheren Alter ſtehen.
Angenehme, nicht erregende Lektüre, behagliche Pflege
der Muſik oder einer Liebhaberkunſt, die die Leidenden
von quälender Selbſtbeobachtung ablenkt, iſt dagegen
empfehlenSwert. . ;

Beſondere Sorgfalt erfordert bei den Nierenleiden-
 
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