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Die Köchin beschwert sich,
du hättest sie auf der dunk-
len Treppe geküßt.
—Irrtum, Schatz! Erstens
war ich's nicht, und zweitens
hätte sie sich nicht beschwert,
wenn ich's gewesen wäre.

„Sagen Sie mal, was ist
denn eigentlich aus der Nie-
derlage Ihres Geschäftes in
L. geworden?"
„Eben das."
„-
„Eine — Niederlage."

Mama: Willst du noch
ein kleines Stück Torte ha-
ben, mein Junge?
Hans: Nein.
Mama: Na, was denn?
Hans: Ein großes.

Einheimischer: Ach, wie liebe ich doch
unsere heimische Scholle!
Badegast: Det glob ick. Die mag ick ooch.
Aber gut geräuchert muß se sin.

„Paßt auf, Kinder!" sagt der Chef zu dem
versammelten Personal. „Morgen wird meine
Frau dreißig Jahr e alt—daß
sich ja keines von euch unter-
steht, ihr zu gratulieren."

Wie war's beim Zahn-
arzt, Seppel? Hat's weh
getan?
— Ich glaub scho. Hab ich
ihm halt 'n Tritt vor den
Magen geb'n.

Richter: Diesmal sind
Sie noch einmal so davon-
gekommen, nun sehen Sie
sich aber vor, daß Sie nicht
wieder in schlechte Gesell-
schaft kommen.
Angeklagter: Jawohl,
Herr Richter, Sie werden
mich nicht wiedersehen.

Verzeihung, liebes Fräu-
lein, warten Sie hier auf
jemand?
— Jawohl!
Vielleicht kommt er nicht.
Darf ich mitwarten?

Sie sind der einzig überlebende Matrose des
untergegangenen Dampfers?
— Ja.
Alle Achtung. Sie sind ein tapferer Mann.
Es war wohl eine entsetzliche Katastrophe?
— Ja.
Na, wodurch wurden Sieals einziger gerettet?
— Ich habe die Abfahrt im Hafen verpaßt.

Warum zerlegen Sie denn diese Streichhölzer
in lauter kleine Teile, Herr Schwammerl?
— Der Arzt hat mir verordnet, ich soll nach
dem Essen Holz spalten.

„Fritzchen," fragt der Lehrer, „wie heißen die
Haare des Hundes, die zu beiden Seiten an
seinem Maule sitzen?"
„Spürhaare,HerrLehrer."
„Und warum nennt man
sie wohl so?"
„Wenn man ihn daran
zieht, dann spürt er es."


*

H-

Frau Meier: Kommt Ihre Tochter jetzt aus
d er S chul e? Si e muß do ch vi erz ehn Jahr e alt s ein?
FrauLehmann: Wo denken Sie hin, meine
Liebe? Sie besucht doch das Elysium.

Mein Name ist Glotzbier.
— Sehr angenehm.
O nein, das ist sehr unangenehm. Aber ich
kann leider nichts dagegen machen, da schon
mein Vater Glotzbier geheißen hat.

Und w arum w ollen Sie uns
im Sommer nicht besuchen?
Junge Frau (die einem freudigen Ereignis
entgegensieht): Ich erwarte die Ankunft eines
nahen Verwandten, den ich noch nie gesehenhabe.

Im Wartesaal werden die Leute immer
weniger, sooft ein Zug kommt. Zum Schlüsse
ist nur noch ein einziges Fräulein da. Der
Bahnhofschaffner sieht das Fräulein und meint,
da noch zwei weitere Züge kommen, gutmütig:
„Wartens nur geduldig, der Ihrige kommt
auch noch."
Da sagt das Fräulein zornig: „Das geht Sie
gar nichts an, wenn der junge Mann sich zum
Stelldichein etwas versäumt hat."

„Was? A Bad hat er a no ei'g'richt hab'n woll'n, inser neuer
Lehra? Wenn er krank is, nacha könna mir'n nöt braucha."

Kassiber-Otto benimmt sich
im Gerichtssaal so ungebär-
dig, daß der Vorsitzende seine
Fesselung anordnet. „So,"
ruft der schwere Junge empört aus, „und det
nennt man Lockerung der Zwangswirtschaft!"

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