Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
MMMMINUttWIllMMUllllM!



Klein-Martha, die ihre Schulaufgabe
schlecht gemacht hat, zu ihrer wütenden
Mama: „Geh, Mutti, rege dich nicht
so auf, du kannst ja nichts dafür, daß
ich die Aufgabe schlecht gemacht habe."
*
Arme Kleine, mutzt du denn dauernd
die Brille tragen?
— Nein, nachts nicht.
*
Pinsel geht in Dresden auf der Pra-
ger Stratze.
Sucht einen Friseur.
Findet einen.
Steht an der Türe: „On xarlo kran-
Huis."
Geht Pinsel traurig weiter.
Zum zweiten.
Steht an derTüre: „bluZliskiLpolrsn."
Geht Pinsel traurig weiter.
Zum dritten.
Steht an der Türe: „8s lmdlu
68PUÜO1."
Geht Pinsel traurig weiter.
Zum vierten.
Steht an der Türe: „8i xurlu itu-
lianu."
Geht Pinsel traurig weiter.
Zu einem Schutzmann.
Und fragt: „Verzeihen Se giedigst,
awer wo gann mer sich denn hier sächs'sch
rasieren lass'n?"
*
Tante: Du hast ein kleines Schwe-
sterchen bekommen, Lieschen.
Das vierjährige Li eschen: Das
mutz ich gleich der Mama sagen.


Junge Dame (beim Wohltätigkeitsbasar): Geben Sie recht
viel! Haben Sie Mitleid mit meinen Armen.
Herr (auf die wohlgeformten Arme der Dame schauend): Mit-
leid mit Ihren Armen? Nein, für die habe ich nur Bewunderung.
Besucher: Wurden hier in dieser Stadt viele grotze und be-
rühmte Männer geboren?
Einwohner: Solange ich mich erinnern kann, sind hier immer
nur Säuglinge geboren worden.
„Wo hatte ich nur meinen Kops, als ich mich entschlotz, dich zu
heiraten?" sagt die Frau jammernd.
„An meiner Brust," erwidert der Herr bedauernd.

Der Führer fährt die Herrschaften
an eine wundervolle romantische Land-
zunge, einen der herrlichsten Punkte
der Riviera, mit einer schon sehr oft
gefilmten Brandung.
„Wenn die Damen mal so freundlich
sein wollten, einen Moment zu schwei-
gen, könnten wir das ungeheure Tosen
der Brandung vernehmen," erklärt der
Führer.
H-
Habe ich Ihnen nicht gesagt, Emma,
Sie sollen so schnell als möglich zurück-
kommen?
— Bin ich auch, gnädige Frau. Aber
Sie haben nicht gesagt, datz ich auch
schnell hingehen soll.
*
Felizitas hat ihren Bräutigam ein-
gebützt.
Durch Treulosigkeit.
Seinerseits.
„Mir ist das Herz gebrochen," jam-
mert Felizitas.
Acht Tage. Dann hat sie eine neue
Liebe.
„Ich denke, dir ist dein Herz zer-
brochen?"
„Ist es auch. Ich liebe eben jetzt mit
den Trümmern."
O
Witwer (seine bejahrte hätzliche
Auserwählte seinen Kindern vorstel-
lend): Das ist eure neue Mama.
Die kleine Frieda: Aber, Papa,
die ist doch nicht neu.


„Ja, Peperl, bal i mei Alte oschaug, is do guat, datz nöt alle Weiber mit kurze Röck umanaud laffa."
 
Annotationen