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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Editor]; Wolff, Carl [Oth.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 2): Weltliche Bauten — Frankfurt a. M., 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.25632#0071
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, 47 '

Der Ulrichstein war ein starker, runder Thurm mit einem auf Bogen-
fries ausgekragten obersten Geschoss und einem mit Erkern besetzten,
kegelförmigen Hehn. Fig. 54 und 55 geben die Reste desselben in Grund-
riss und Schaubild wieder. Auf dem Belagerungsplane ist nördlich des
Thurmes eine in den Main vorgebaute Steinschanze mit viereckigem Eck-
thürmchen auf der Nordostseite gezeichnet.
Um den Ulrichstein vor weiterem Verfall zu schützen wurden im
Frühjahr 1897 nach dem Vorschläge des (Konservators Oornill und des Bau-
inspektors Dr. Wolft vom 10. Oktober 1895 die grossen Löcher im Mauer-


werk mit alten Steinen des hier verwendeten Materials ausgethckt und
die oberen Flächen mit einem deckenden Oementguss versehen. Um den
jetzigen Charakter möglichst zu erhalten, wurde von Ergänzungen ab-
gesehen, der auf der Südostecke stehende Baum erhalten, dagegen das
früher vorhanden gewesene, nach Westen gerichtete, obere Fenster, dessen
Nische im Innern vollständig erhalten war, wieder ausgebrochen.
 
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