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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Editor]; Wolff, Carl [Oth.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 2): Weltliche Bauten — Frankfurt a. M., 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.25632#0089
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uns jedoch in einigen Plänen des Ban-Amts und in Reiffensteinschen
Abbildungen aus dem Jahre 1856 im Grossen und Ganzen erhalten
(Fig. 70—75). Die alte Wohnung bestand aus einem sehr einfachen Bau,
eingeschossig, mit Pultdach an die Umfassungsmauer gelehnt, mit einer
Stube für den Chaussee-Erheber, daneben einer Schlafkammer und einer
Bodenstiege. In einem besonderen Häuschen befand sich die Küche neben
dem ausserhalb liegenden Brunnen. Die alte Einrichtung des letzteren
mit einer durch die Mauer gehenden Ziehstange wurde ebenfalls geändert,
so dass derselbe nur noch von Innen zu gebrauchen ist. Neben dem


alten, mit einem abgefasten Spitzbogen in Basalt hergestellten Eingangs-
thore ist nach Reilfenstein an Stelle des daselbst vorhanden gewesenen
Pförtchens ein zweites, dem ersten beinahe gleich grosses Eingangsthor
gebrochen und ziemlich geschickt in die Mauer eingesetzt, so dass man
es für alt halten könnte. Dem Thurme gegenüber, nur durch die
Strassenbreite getrennt, sah Reilfenstein 1844 noch ein Kellergewölbe
das mit einer kleinen gothischen Thüre versehen war, deren Gewände aus
rothem Sandstein bestanden. Der von der Strasse zu ebener Erde in den
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