der Senat die Ablösung des Lehensverhältnisses gegen eine Summe von
2000 Gulden.
Das Haus zum Paradies ist auf Kleiners Prospekt des Liebfrauen-
berges aus dem Jahre 1728 (vgl. Fig. 32) deutlich zu erkennen; den
Grimmvogel mit dem stattlichen Thurme geben wir in Fig. 33 nach
Reiffensteins Rekonstruktion. Beide Häuser zusammen im Zustande von
1755, zwanzig Jahre vor dem Abbruch gibt deutlich die Ansicht des
Liebfrauenbergs von Schütz im Städelschen Kunstinstitut, welche in
„Frankfurt a. M. und seine Bauten" S. 79 wiedergegeben ist und auf
welcher Reiifensteins Rekonstruktion des Grimmvogels beruht.
Im Jahre 1775 liess die Ganerbschaft Alt-Limpurg die beiden Häuser
niederreissen und an ihrer Stelle einen grossen Neubau errichten. Der
Erbauer dieses Hauses war Johann Wilhelm Kayser, welcher damals hier
eine ziemlich grosse Bauthätigkeit entwickelte. Dieses stumpfwinklige
Eckhaus, dessen beide Strassenfronten eine Länge von 22,88 m und 23,44 m
haben, enthält noch zwei hintere Seitenflügel, welche einen unregelmässig
geformten Hof umschliessen. Das Haus enthält ein Erdgeschoss und zwei
Stockwerke nebst Mansarden und Bodenraum, welche Geschosse in gleicher
Höhe bei Vorder- und Hintergebäude durchgehen. Die Strassenfronten
bis zum Hauptgesims und die Hoffronten im Erdgeschoss sind massiv ge-
mauert. Das ganze Erdgeschoss mit seinen Quadern und die vortretenden
Architekturtheile an den Strassenfacaden sind aus rothem Sandstein her-
gestellt. Die dazwischen liegenden Wandflächen des ersten und zweiten
Stockes nach den Strassen zu sind geputzt und hell gestrichen. Sämmtliche
Thüren und Fenster haben flache Bögen, theils mit ganz glatten Schluss-
2000 Gulden.
Das Haus zum Paradies ist auf Kleiners Prospekt des Liebfrauen-
berges aus dem Jahre 1728 (vgl. Fig. 32) deutlich zu erkennen; den
Grimmvogel mit dem stattlichen Thurme geben wir in Fig. 33 nach
Reiffensteins Rekonstruktion. Beide Häuser zusammen im Zustande von
1755, zwanzig Jahre vor dem Abbruch gibt deutlich die Ansicht des
Liebfrauenbergs von Schütz im Städelschen Kunstinstitut, welche in
„Frankfurt a. M. und seine Bauten" S. 79 wiedergegeben ist und auf
welcher Reiifensteins Rekonstruktion des Grimmvogels beruht.
Im Jahre 1775 liess die Ganerbschaft Alt-Limpurg die beiden Häuser
niederreissen und an ihrer Stelle einen grossen Neubau errichten. Der
Erbauer dieses Hauses war Johann Wilhelm Kayser, welcher damals hier
eine ziemlich grosse Bauthätigkeit entwickelte. Dieses stumpfwinklige
Eckhaus, dessen beide Strassenfronten eine Länge von 22,88 m und 23,44 m
haben, enthält noch zwei hintere Seitenflügel, welche einen unregelmässig
geformten Hof umschliessen. Das Haus enthält ein Erdgeschoss und zwei
Stockwerke nebst Mansarden und Bodenraum, welche Geschosse in gleicher
Höhe bei Vorder- und Hintergebäude durchgehen. Die Strassenfronten
bis zum Hauptgesims und die Hoffronten im Erdgeschoss sind massiv ge-
mauert. Das ganze Erdgeschoss mit seinen Quadern und die vortretenden
Architekturtheile an den Strassenfacaden sind aus rothem Sandstein her-
gestellt. Die dazwischen liegenden Wandflächen des ersten und zweiten
Stockes nach den Strassen zu sind geputzt und hell gestrichen. Sämmtliche
Thüren und Fenster haben flache Bögen, theils mit ganz glatten Schluss-