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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Hrsg.]; Wolff, Carl [Bearb.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 3): Privatbauten — Frankfurt a. M., 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25633#0070
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steinen, theils mit reicher verzierten Kartuschen im Scheitel. Einfache
und hach proßlierte Umrahmungen umschliessen die Fenster, bei welchen
zum Theil auch die Fensterbänke noch besonders ausgebildet sind. In
dem Giebelfeld nach dem Liebfrauenberg beßndet sich an Stelle der
ursprünglich gezeichneten Kartusche das Wappen nebst Helmzier der
Familie von Marburg zum Paradies, während in dem Giebelfeld nach der
Neuen Krame ein grosser Vogel, der Grimmvogel, d. h. Raubvogel, im
Kampfe mit einer Schlange dargestellt ist. Ueber der Einfahrt nach der
Neuen Kräme beßndet sich noch auf einer in der Zeichnung nicht an-


gegebenen Verdachung dasAVappen der Familie Schad von Mittelbiberach
und unter demselben auf grosser Platte mit vorstehenden unteren Ecken
und Tropfen eine auf den Neubau von 1775 bezügliche lateinische Inschrift,
die jetzt zum Theil zerstört ist. Das Erdgeschoss enthielt eine grosse
Halle mit hölzernen jonischen Säulen, eine breite Durchfahrt nach dem
Hofe, eine kleinere Halle mit angebautem Nebenraum und drei weitere
Räume nach dem Hofe. Eine steinerne Treppe führt von dem Lieb-
frauenberg aus bis in das Mansardengeschoss und eine zweite grosse
Treppe aus Holz, an dem entgegengesetzten Ende des Hauses, führte
auch bis zu derselben Höhe. Die mittlere Holztreppe verbindet die
grosse Halle mit dem ersten Stock. Sämmtliche inneren AVände, sowie
 
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