Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Editor]; Wolff, Carl [Oth.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 3): Privatbauten — Frankfurt a. M., 1914

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.25633#0071
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
' 39

diejenigen des kleinen, südwestlich im Hofe beßndüchen Anbaues, welch
letzterer nur die Höhe des Erdgeschosses hat, sind Riegelwände. Die
nach der Strasse zu liegenden Hallen wurden zu Verkaufszwecken, be-
sonders während der Messzeit, vermiethet. Im ersten Stock waren zwei
abgeschlossene Wohnungen mit Küche etc., meist schöne und grosse
Zimmer. Die Eintheilung des zweiten Stockes war in ähnlicher Weise
wie diejenige im ersten Stock. Die Hoffronten der oberen Geschosse,
sowie die Zwischenwände derselben bestanden sämmtlich aus Riegelwänden.
Die Höhen der Stockwerke betrugen 4,83 m, 4,23 m und 3,78 m im


Erdgeschoss, ersten und zweiten Stock von Fussboden zu Fussboden
gerechnet. Die Hofseiten hatten zwar grosse, mit schönen Verhältnissen
und Stichbogen versehene Oetfnungen, doch waren sie sonst ganz einfach
ausgeführt; einzelne alte Wappensteine der Familien von Marburg,
Uffsteiner, Martortf u. a., welche aus den alten Häusern Paradies und
Grimmvogel vor 1775 stammten und in denselben als Schlusssteine zu
Gewölben, Bogenzwickeisteinen etc. dienten, sind an den Wänden des
Hofes zerstreut angebracht. Ausserdem ist über der Durchfahrt nach
dem Hofe ein grosser Stein, welcher in Relief den Grimmvogel im Kampfe
 
Annotationen