4. Lageplan des Schloßgeländes.
Anfang 17. Jahrhundert
mittels Voluten und Bandwerk ist, wie mancher andere Teil der architektonischen Gliede-
rung, lediglich vorgeputzt und gleich jenen, soweit aus der Abbildung ersichtlich, gefärbt.
Die Erker und der portalartige Kellereingang tragen unklare Bekrönungen. Bei den Balda-
chinen und Balustergeländern hat man Holz verwendet.
Soweit mag die Analyse des Stammtafelbildes im Rahmen eines Überblicks genügen.
Im Hauptteil dieser Baugeschichte wird noch mehr zu sagen sein, zugleich mit der Wieder-
gabe von Abrahams Bauzeichnungen und einer Untersuchung, ob und gegebenen Falles wie
sein Haus in die Reihe der historischen Baustile einzuordnen ist. Vorerst sei nur erwähnt,
daß man meinen möchte, ein Werk nach Art der holländischen Baukunst aus Renaissance-
zeiten vor sich zu haben.
Die Frage, wer der maßgebende Architekt war, steht noch offen. Ein Holländer? Abraham
hatte sich lange in den Niederlanden aufgehalten’. Die dortige Architektur wird ihn gewiß
sehr beeindruckt haben. Hat das unferne Danzig, vor allem mit dem um 1600 errichteten
Zeughaus, seine Entscheidung bestimmt? Dann hätte die holländische Baukunst immerhin
mittelbar auf ihn eingewirkt. Ihre Einflüsse sind zu jener Zeit über die Weser, in deren
Landschaft sie sich bei vielen Objekten widerspiegelt, weit hinaus in Küstennähe bis zum
hohen Nordosten vorgedrungen. Die Grundrisse seines Schloßneubaus wird Abraham
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Anfang 17. Jahrhundert
mittels Voluten und Bandwerk ist, wie mancher andere Teil der architektonischen Gliede-
rung, lediglich vorgeputzt und gleich jenen, soweit aus der Abbildung ersichtlich, gefärbt.
Die Erker und der portalartige Kellereingang tragen unklare Bekrönungen. Bei den Balda-
chinen und Balustergeländern hat man Holz verwendet.
Soweit mag die Analyse des Stammtafelbildes im Rahmen eines Überblicks genügen.
Im Hauptteil dieser Baugeschichte wird noch mehr zu sagen sein, zugleich mit der Wieder-
gabe von Abrahams Bauzeichnungen und einer Untersuchung, ob und gegebenen Falles wie
sein Haus in die Reihe der historischen Baustile einzuordnen ist. Vorerst sei nur erwähnt,
daß man meinen möchte, ein Werk nach Art der holländischen Baukunst aus Renaissance-
zeiten vor sich zu haben.
Die Frage, wer der maßgebende Architekt war, steht noch offen. Ein Holländer? Abraham
hatte sich lange in den Niederlanden aufgehalten’. Die dortige Architektur wird ihn gewiß
sehr beeindruckt haben. Hat das unferne Danzig, vor allem mit dem um 1600 errichteten
Zeughaus, seine Entscheidung bestimmt? Dann hätte die holländische Baukunst immerhin
mittelbar auf ihn eingewirkt. Ihre Einflüsse sind zu jener Zeit über die Weser, in deren
Landschaft sie sich bei vielen Objekten widerspiegelt, weit hinaus in Küstennähe bis zum
hohen Nordosten vorgedrungen. Die Grundrisse seines Schloßneubaus wird Abraham
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