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Grommelt, Carl; Mertens, Christine
Bau- und Kunstdenkmäler des Deutschen Ostens (Band 5): Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreussen — Stuttgart: Kohlhammer, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.48962#0060
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26. Nordfassade. Zeichnung von Unfriedt. 1705


Hier soll noch in einer kurzen Rückschau auf die Architektur des Saales vom „Chine-
sischen Kabinett" (Raum Nr. 21) gesagt werden, daß die zwischen ihm und dem südöst-
lichen Erker vermittelnde Wandöffnung in verwandter Lösung, der dortigen ähnlich, durch
einen Segmentbogen überspannt ist, ob nun der Bildhauer oder Hindersin die Anordnung
traf. Man möge dieses in der Kaminecke (Abb. 71) vergleichsweise erkennen. Zur
behaglichen Wirkung im Innern des Hauses tragen überall Fensterläden in Rahmen und
Füllungen aus gewachstem Eichenholz bei, die in entsprechende Fassungen der schrägen
Leibungen schlagen. In gleicher und ähnlicher Art ausgebildete Türen, teils gestrichen, teils
in Naturton belassen, sind in den Hauptgeschossen durch Supraporten geziert. Fenster- und
Türbeschläge bestehen zumeist aus Messing. Öfen von hoher Heizkraft, der Witterung des
Landes entsprechend, aber auch als Kabinettstücke von Künstlerhand, aus Kacheln oder
Eisenguß und Kamine erlesener Formgebung erfüllen die doppelte Aufgabe, einem dring-

27. Südfassade. Zeichnung von Unfriedt. 170;


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