32. Blick vom Schloß auf den Vorhof
steigende Treppe zum zweiten Stockwerk liegt dort unverändert, entsprechend der ursprüng-
lichen Anordnung im Branntweinhaus, wo allerdings, wie erwähnt, zwei gleichwertige
Stiegen symmetrisch zueinander lagen. Das Bierbrauen wurde Ende des 19. Jahrhunderts
aufgegeben. Es war zuletzt ohnehin nur noch für den eigenen Bedarf betrieben worden.
Seitdem enthält das Gebäude neben einer Tischlerei Wohnungen, z. B. für den leitenden
Kutscher, und Sonderräume.
Wie beim Branntweinhaus hat die äußere Gestaltung durch den Umbau infolge Ände-
rung der Zweckbestimmung keineswegs gelitten. Die alte Achseneinteilung und architek-
tonische Gliederung blieben streng gewahrt. Auch hier haben die Fenster zunächst in der
Außenflucht der Umfassungsmauern gesessen, ehe sie durch neuzeitliche Kastenfenster er-
setzt wurden, die das Gesamtbild beeinträchtigen.
1711/12 sind als Baujahre des Brauhauses ausgewiesen83.
Der Marstall
Der Stallbau sollte neben seiner Bestimmung, die Ostwand des Vorhofes zu bilden, den
Rest der landwirtschaftlichen Einzelhöfe, soweit sie ihm nicht Platz zu machen brauchten,
aus dem Blickfeld vom Schloß her ausschalten. Er setzte sich davor (Farbtafel II).
An Entwurfs- und Ausführungszeichnungen wurde nichts gefunden. Hindersin hat sie
in Anlehnung an den Broebesschen Generalplan angefertigt. Der beherrschende Turm gibt
dem Gebäude eine besondere Note. Seine Gestaltung mag vielleicht durch Unfriedt mit
beeinflußt worden sein.
Für die Wagenpferde sind beiderseits einer Stallgasse von stattlicher Breite feste Stände
und für die Reitpferde Boxen, alles zwischen Holzsäulen, eingebaut. Über den letzteren
65
steigende Treppe zum zweiten Stockwerk liegt dort unverändert, entsprechend der ursprüng-
lichen Anordnung im Branntweinhaus, wo allerdings, wie erwähnt, zwei gleichwertige
Stiegen symmetrisch zueinander lagen. Das Bierbrauen wurde Ende des 19. Jahrhunderts
aufgegeben. Es war zuletzt ohnehin nur noch für den eigenen Bedarf betrieben worden.
Seitdem enthält das Gebäude neben einer Tischlerei Wohnungen, z. B. für den leitenden
Kutscher, und Sonderräume.
Wie beim Branntweinhaus hat die äußere Gestaltung durch den Umbau infolge Ände-
rung der Zweckbestimmung keineswegs gelitten. Die alte Achseneinteilung und architek-
tonische Gliederung blieben streng gewahrt. Auch hier haben die Fenster zunächst in der
Außenflucht der Umfassungsmauern gesessen, ehe sie durch neuzeitliche Kastenfenster er-
setzt wurden, die das Gesamtbild beeinträchtigen.
1711/12 sind als Baujahre des Brauhauses ausgewiesen83.
Der Marstall
Der Stallbau sollte neben seiner Bestimmung, die Ostwand des Vorhofes zu bilden, den
Rest der landwirtschaftlichen Einzelhöfe, soweit sie ihm nicht Platz zu machen brauchten,
aus dem Blickfeld vom Schloß her ausschalten. Er setzte sich davor (Farbtafel II).
An Entwurfs- und Ausführungszeichnungen wurde nichts gefunden. Hindersin hat sie
in Anlehnung an den Broebesschen Generalplan angefertigt. Der beherrschende Turm gibt
dem Gebäude eine besondere Note. Seine Gestaltung mag vielleicht durch Unfriedt mit
beeinflußt worden sein.
Für die Wagenpferde sind beiderseits einer Stallgasse von stattlicher Breite feste Stände
und für die Reitpferde Boxen, alles zwischen Holzsäulen, eingebaut. Über den letzteren
65