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Grommelt, Carl; Mertens, Christine
Bau- und Kunstdenkmäler des Deutschen Ostens (Band 5): Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreussen — Stuttgart: Kohlhammer, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.48962#0075
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Die Schloßteichbrücke

Sie ist in neun durch Lisenen gegeneinander abgegrenzte Joche aufgeteilt. Davon sind
aber nur die drei mittleren tonnengewölbte Durchlässe zur Verbindung der beiden Teich-
hälften. Beiderseits dieser Öffnungen sieht man je ein Joch mittels Blendbögen gleicher
Abmessung nur im Putz markiert, während die letzten Felder leer gelassen wurden. Breite
Bänder umziehen die Stirnseiten der Tonnen und jene Bogenflächen. Ein Friesband über
allen schließt nach oben zur Fahrbahn ab, die aus einer starken Kiesschicht auf verfüllten
Wölbungen besteht.
Als Brückengeländer diente nach der Hermannschen Reisebeschreibung vom Jahre 1741
ursprünglich ein kunstgeschmiedetes Gitter. Von Barockfiguren, wie sie Alexander nach
seinen Bemerkungen zum Generalplan von Broebes an den Brückenenden wünschte (vgl.
Anm. 21, 5), ist zwar nichts in jener Schilderung erwähnt, es liegt aber kein Grund vor,
zu bezweifeln, daß sie ursprünglich vorhanden waren. Im letzten Zustand verbinden ledig-
lich schützende Holme die über den Putzlisenen sitzenden, mit Blumenschalen gekrönten
schlichten Pilaster.
Die Bauzeit bleibt unbekannt. Sie wird in den ersten Jahren der Anlage des Ehrenhofes
liegen.


0 5 10 15 20 m



Nordansicht des Schlosses
Schnitt durch das Mittelschloß
Vorhof gegenüber dem Schloß


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