jS. Blick vom Schloß
zum Vorwerk
Schlosses in die seitliche west-östliche Richtung geschwenkt worden. Ein Gartenpavillon,
den Friedrich Alexander zu Dohna um 1800 unter Benutzung einer Entwurfsstudie von Carl
Ferdinand Langhans d. ]. unweit vom Ostflügel errichten ließ, hat nach barocken Begriffen
keine räumliche Beziehung mehr zum Gesamtwerk Alexanders und seiner Architekten. Als
klassizistischer Bau hingegen verdient er volle Anerkennung (Abb. 37)103.
In diesem Zustand verblieben Garten und Park ohne Umgestaltung, bis Richard Wilhelm
zu Dohna um 1900 die westlich nahe am Schloß vorbeiführende öffentliche Straße weiter
westwärts verlegte und so die Bodenfläche vergrößerte. Da, wo diese Wegführung von
Süden her nun zur Dorfmitte abbiegt und die Erweiterung zu tangieren beginnt, wurde
ein neues Parktor mit schlichtem Pförtnerhaus in barockisierender Form angeordnet. Die
neuzeitliche Fassung des Ganzen im englischen Stil, unterstützt durch Gruppen von Eichen,
Eschen und Linden, übte als eine natürliche, allenfalls unmerklich geformte, weitgedehnte
Landschaft auf den Beschauer immerhin doch einen eigenen Reiz aus (Abb. 38). Im Jahre
1917 entschloß sich Richard Emil zu Dohna, mit Rücksicht auf den barocken Charakter
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zum Vorwerk
Schlosses in die seitliche west-östliche Richtung geschwenkt worden. Ein Gartenpavillon,
den Friedrich Alexander zu Dohna um 1800 unter Benutzung einer Entwurfsstudie von Carl
Ferdinand Langhans d. ]. unweit vom Ostflügel errichten ließ, hat nach barocken Begriffen
keine räumliche Beziehung mehr zum Gesamtwerk Alexanders und seiner Architekten. Als
klassizistischer Bau hingegen verdient er volle Anerkennung (Abb. 37)103.
In diesem Zustand verblieben Garten und Park ohne Umgestaltung, bis Richard Wilhelm
zu Dohna um 1900 die westlich nahe am Schloß vorbeiführende öffentliche Straße weiter
westwärts verlegte und so die Bodenfläche vergrößerte. Da, wo diese Wegführung von
Süden her nun zur Dorfmitte abbiegt und die Erweiterung zu tangieren beginnt, wurde
ein neues Parktor mit schlichtem Pförtnerhaus in barockisierender Form angeordnet. Die
neuzeitliche Fassung des Ganzen im englischen Stil, unterstützt durch Gruppen von Eichen,
Eschen und Linden, übte als eine natürliche, allenfalls unmerklich geformte, weitgedehnte
Landschaft auf den Beschauer immerhin doch einen eigenen Reiz aus (Abb. 38). Im Jahre
1917 entschloß sich Richard Emil zu Dohna, mit Rücksicht auf den barocken Charakter
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