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Grommelt, Carl; Mertens, Christine
Bau- und Kunstdenkmäler des Deutschen Ostens (Band 5): Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreussen — Stuttgart: Kohlhammer, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.48962#0186
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yo. Zeichnung von Hindersin
für die Anbringung des
Himmelbetts.
Schlobitten 1710

1717 schrieb Alexander an einen Verwandten, er
habe die Möglichkeit gehabt, in Berlin ein (leider
nicht näher bezeichnetes) „meuble" von einem
englischen Händler kaufen zu können.
Ein bureau plat mit grüner Lederplatte von etwa
1720 (Abb. in) kann in Frankreich, aber auch in
Deutschland gefertigt worden sein. Eine eindeutige
Bestimmung ist bei diesen Möbeln oft nicht mög-
lich. — Bei 5 Spiegeln mit matt-unpoliert geschlif-
fenen, bleigefaßten Glasrahmen handelt es sich ver-
mutlich um frühe Erzeugnisse einer der seit Ende
des 17. Jahrhunderts auch in Deutschland beste-
henden Spiegelmanufakturen, vielleicht aus dem
Spiegelwerk in Neustadt a. d. Dosse, das sich der
besonderen Unterstützung Friedrichs I. erfreute
und 1710 durch einen Einfuhrzoll von 25 Prozent
auf ausländische Spiegel einen bedeutenden Auf-
schwung erlebte. — Ein ovaler Spiegel mit Silber-
rahmen, großem Aufsatz, Akanthusbehang und
Girlanden ist wohl eine Augsburgische Arbeit. —
Über unbedeutendere Stücke gibt der Möbelkata-
log, der über 400 Nummern umfaßt, Auskunft246.

91. Anweisung für die Zusammen-
setzung des Himmelbetts.
England Anfang 18. Jahrhundert


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