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Grommelt, Carl; Mertens, Christine
Bau- und Kunstdenkmäler des Deutschen Ostens (Band 5): Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreussen — Stuttgart: Kohlhammer, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.48962#0281
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Interessant für die Gepflogenheiten der Zeit ist die Aufhängung der Serie. Zu breit für
die Wandflächen der Kgl. Vorstube, sind die Teppiche einfach um die Ecken herumgeführt
worden. In Schlodien ist ein Raum in diesem alten Zustand erhalten. Die Lösung war unver-
meidlich und allgemein gebräuchlich, da es in den wenigsten Fällen möglich war, sich Be-
hänge nach eigenen Maßangaben, die besondere Vorlagen verlangten, zu leisten. Man war
daher auf die von den Manufakturen in den gebräuchlichen Maßen herausgebrachten
Serien angewiesen, die aber im allgemeinen für kleinere Schlösser und Herrensitze zu groß
waren.
Verdüren. Sechs Behänge. Oudenaarde. Um 1713
Das Inventar von 1728 (Neues Vorgemach, Nr. 22) bezeichnet sie als „Brabandsche ge-
würkte Tapete mit Thieren und Bäumen". Von sechs aufgeführten Teppichen, 4V4 Ellen
hoch und 8, 7, 5V2, 4, 3 und 2V2 Ellen breit, sind bis auf einen zusammengestückten alle
gut erhalten (Abb. 66).
Das Archiv enthält ein undatiertes Konzept Alexanders zu einer Antwort auf einen Brief
eines Mons. Jean Baptiste Doye. Graf Dohna erklärt sich damit einverstanden, daß auf

214. Wirkteppich. Wolle.
Oudenaarde (?),
Anfang 18. Jahrh.


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