300. Vase. Basaltware. Rot bemalt. Berlin,
Anfang 19. Jahrhundert
Aus dem Lippeschen Nachlaß wurde laut Verzeichnis 1737 an Alexander Aemil Dohna
holländisches rotes Steinzeug vererbt, darunter zwei hockende weibliche Gestalten, „Poppen
von roter Erd" (Abb. 298), Kännchen, eine ovale und zwei achteckige Schalen, eine hohe
Tasse mit dem „gekrönten Teepott", der Marke des Delfter Töpfers Ary de Milde (Abb.
295-297)-
Steingut
Im Vergleich zu den im Inventar von 1828 erwähnten Geschirren ist der Bestand später
auf 34 Teile, vornehmlich Zierstücke, zusammengeschmolzen.
Wedgwood: Verschiedene Kannen, Tassen und Vasen, Basaltware und strohfarbiges
Steingut in den bekannten Formen und Verzierungen aus der Manufaktur „Etruria" in
Staffordshire. Um 1780. — Weiße Fruchtkörbe. Anfang 19. Jahrhundert. — Besonders be-
merkenswert: Vierteiliges Service, bestehend aus Deckelkanne, zwei Milchtöpfen, kleiner
Zuckerdose. Rotes Steingut mit farbiger Emailmalerei im Chrysanthemen-Muster, das zwi-
schen 1804 und 1910 entstanden ist. Marke: Wedgwood.
Berlin: Fünfersatz schwarzer Vasen mit rotfigurigen mythologischen Szenen in enkau-
stischer Malerei. Marke B L. Anfang 19. Jh. (Abb. 300).
Damm: Zwei Figuren nach Hoechster Modellen: Mädchen mit Birne, Knabe mit Wasser-
bottich. Beide ausstaffiert.
Kassel: Deckelvase mit sitzender Figur, marmorierte Glasur. Im Louis-Seize-Stil, aus
der Manufaktur von Steitz, die für Vasen dieser Art bekannt ist. Ende 18. Jh.
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