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Grommelt, Carl; Mertens, Christine
Bau- und Kunstdenkmäler des Deutschen Ostens (Band 5): Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreussen — Stuttgart: Kohlhammer, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.48962#0387
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von Abraham, der sich auch für andere Gebiete wie Kriegskunst, Musik, Architektur,
Genealogie und Geschichte interessiert. Hier können nur wenige aufgeführt werden, so
der seltene Band mit Kompositionen von John Dowland, London 1606, in den Abraham
eigenhändig Tabulaturen eingetragen hat (Abb. 362—364). Bemerkenswert ist auch das
Lautenbuch des Matthias Waissel, das 1592 in Bartenstein, Ostpreußen, erschienen ist und
eine Anleitung zum Lautenspielen enthält.
Von Friedrich, der die meiste Zeit seines Lebens in Orange und Coppet verbracht hat,
stammen eine Reihe französischer Bücher, so die Memoiren des Duc de Rohan, Paris 1646,
und die „Histoire du Cardinal-Duc de Richelieu", Köln 1666, ein elegant in braunes Leder
gebundenes Buch mit dem Dohnaschen Wappen (Abb. 363—366).
Es liegt nicht im Rahmen dieser Beschreibung, weitere Werke aufzuzählen, obwohl auch
die späteren Besitzer von Schlobitten die Bibliothek um zahlreiche wertvolle Bücher be-
reichert haben.
Der im Jahre 1858 von Hildebert Schellhorn verfaßte Katalog, der durch einen Zettel-
katalog ergänzt ist, gibt über die 55 000 Bände Auskunft. Jedem Interessenten war es ge-
stattet, Bücher aus der Bibliothek und auch Teile des Archivs zu benutzen.


360. Bibel in Schweinsledereinband. Initialen CB ZD für Christoph Burggraf zu Dohna. 1560

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