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Brinkmann, Adolf [Editor]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 25): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Aschersleben — Halle a. d. S., 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.25508#0052
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Aschersleben. Die St. Stephanskirche: Langhaus — Chor.

Chorschluß trennenden — starken rundpfeilerartigen 3/4 Wanddienste mit eckigem,
aus 5 Seiten des Achtecks konstruiertem Sockel, denn aus ihm wachsen auch die
Quergurtrippen und die zum Chorschluß gehörigen heraus.

Der drei Stufen höher liegende aus dem halben Achtek konstruierte Chor-
schluß läßt seine vier östlichen Gewölberippen von kapitälgeschm tickten
Eckdiensten aufsteigen, deren Kapitale in drei Fällen aus Rundstäben, die zum

Fig. 23. Rippen- Chorraum,

profil im Chor.

Teil zugespitzt erscheinen, Hohlkehle und Plättchen bestehen (Fig. 24), in einem
Falle mit Maßwerk bedeckt sind; ihre Deckplatten setzen sich aus Platte, Hohl-
kehle, zwei zwischen einer Hohlkehle liegenden Rundstäbchen zusammen.
(Fig. 25.) Die Sockel der vier Wanddienste sind unter der neuen Holzbekleidung

Fig. 25. Wanddienst
im Chorkapitäl.

Fig. 26.

verschwunden. Die zwei Schlußsteine des Altarraumes sind klein und einfach, der
eine über dem Chorschluß fünfgliederig profiliert (Fig. 26), der andere dreigliederig
profiliert mit stehender Heiligenfigur.

Die Fenster haben dasselbe Gewände wie die des Langhauses, das Maß-
werk ist aber verschieden; es zeigt noch kein Fischblasenmotiv, sondern teils

Kreis Aschersleben. 3
 
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