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https://doi.org/10.11588/diglit.25183#0048
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Lerkenthin. Sorstorf. Breitenfelde.
Bilder. Luther und Melanchthon, 16. Jahrh., entsprechend denen zu
Niendorf a. d. St.
Almosenschale rnit Schild, 17. Jahrh., gestiftet von einem Manne Namens
Michel, daher St. Michael in roher Zeich-
nung daran dargestellt ist.
Nördlich stößt eine Grnft an mit
verzierten, z. T. metallbeschlagenen Särgen,
17. Jahrh.
an der Sachsengrenze im Rsp.
Breitenfelde, ll km w. von Nölln, im Lande
Ratzeburg.
*Das Raubschloß hieselbst ist 1349
von den Lauenburgern, Holsten und Lübeckern
zerstört worden (s. S. 18). Ueber einen
Burgplah vgl. Handelmann: schl.-h. hist.
Ztschr. 10 (1881), 17. Lauenb. Arch. 1,103.
Ein aus dem Felde gesundenes künstlich
bearbeitetes Kuhorn ist im Kieler Museum
K. S. 1794. Abguß: Lüb. kulturhist. Mus.
815. Vgl. Maßmann, 2 nord. Trinkhörner,
Berlin 1862.
5 k,n s.w. von Nölln,
iin Lande Ratzebnrg. 5. Borstorf. ksornbeck.
Das Kirchspiel war 1194 vorhanden;
doch ist der jetzige Bau eher aus dem
13. Jahrh.; es ist ungewis, ob ganz aus
dessen Ansange, oder nicht vielmehr noch
etwas später. Sieh S. 11. Jm Jahre 1376 kam die Kirche aus landesherr-
lichem Patronate an den Bischof.
Der Eingang ist im Anfange des 19. Jahrh. an die Westseite gelegt; dabei
gieng der Taufstein verloren. Der sonst abgesonderte Holzturm ist 1866 durch
den jetzigen achteckigen, dünnen und hohen Turm am Westende ersetzt, der einen
massiven und doch beschieferten Helm hat. Die Ausstattung der Kirche war
unbedeutend (s. Linsen); sie ist 1875 bei einer Herstellung ganz ausgeräumt
Worden, und jetzt ist der Bau, trotz der schönen Architektur, innerlich gar öde.
Diese Kirche ist eine unter den Kirchen des Ländchens hervorragende
Leistung des Uebergangsstiles, der zu Büchen ganz gleichartig, doch in den
Maßen etwas größer. Die vier Schafte sind vierteilig, ihre Teile abwechselnd
aus dem Kreise und dem Achtecke gebildet. Die Höhe der Schafte beträgt ein-
schließlich des Sockels von 3 Lagen 48 Lagen (5 m); davon kommen aus den
Abb. 10. Leuchter zu Berkeuthin- Vs.
Lerkenthin. Sorstorf. Breitenfelde.
Bilder. Luther und Melanchthon, 16. Jahrh., entsprechend denen zu
Niendorf a. d. St.
Almosenschale rnit Schild, 17. Jahrh., gestiftet von einem Manne Namens
Michel, daher St. Michael in roher Zeich-
nung daran dargestellt ist.
Nördlich stößt eine Grnft an mit
verzierten, z. T. metallbeschlagenen Särgen,
17. Jahrh.
an der Sachsengrenze im Rsp.
Breitenfelde, ll km w. von Nölln, im Lande
Ratzeburg.
*Das Raubschloß hieselbst ist 1349
von den Lauenburgern, Holsten und Lübeckern
zerstört worden (s. S. 18). Ueber einen
Burgplah vgl. Handelmann: schl.-h. hist.
Ztschr. 10 (1881), 17. Lauenb. Arch. 1,103.
Ein aus dem Felde gesundenes künstlich
bearbeitetes Kuhorn ist im Kieler Museum
K. S. 1794. Abguß: Lüb. kulturhist. Mus.
815. Vgl. Maßmann, 2 nord. Trinkhörner,
Berlin 1862.
5 k,n s.w. von Nölln,
iin Lande Ratzebnrg. 5. Borstorf. ksornbeck.
Das Kirchspiel war 1194 vorhanden;
doch ist der jetzige Bau eher aus dem
13. Jahrh.; es ist ungewis, ob ganz aus
dessen Ansange, oder nicht vielmehr noch
etwas später. Sieh S. 11. Jm Jahre 1376 kam die Kirche aus landesherr-
lichem Patronate an den Bischof.
Der Eingang ist im Anfange des 19. Jahrh. an die Westseite gelegt; dabei
gieng der Taufstein verloren. Der sonst abgesonderte Holzturm ist 1866 durch
den jetzigen achteckigen, dünnen und hohen Turm am Westende ersetzt, der einen
massiven und doch beschieferten Helm hat. Die Ausstattung der Kirche war
unbedeutend (s. Linsen); sie ist 1875 bei einer Herstellung ganz ausgeräumt
Worden, und jetzt ist der Bau, trotz der schönen Architektur, innerlich gar öde.
Diese Kirche ist eine unter den Kirchen des Ländchens hervorragende
Leistung des Uebergangsstiles, der zu Büchen ganz gleichartig, doch in den
Maßen etwas größer. Die vier Schafte sind vierteilig, ihre Teile abwechselnd
aus dem Kreise und dem Achtecke gebildet. Die Höhe der Schafte beträgt ein-
schließlich des Sockels von 3 Lagen 48 Lagen (5 m); davon kommen aus den
Abb. 10. Leuchter zu Berkeuthin- Vs.