Breitenfelde.
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ringlosen Knanf 4, auf die Deckplatte 1 (s. Abb. 13. 14). Das Mauerwerk ist
außen Feldstein. An den Ecken sind die Steine behauen; überall licgen sie in
Bahnen, und das
Mauerwerk bietet
denselben Anblick,
wie ihn die stor-
marschen und hol-
steinischen Granit-
kirchen der Ueber-
gangszeit gewäh-
ren. Doch liegen
unten sehr große
^teine. Sockel an- Abb. u, Grundriß der Kirche. ' «o.
geschrägt. Fenster-
und Türumgebungen aus Ziegeln; wol erhalten ist aber nur das Ostfenster(Abb. 12),
sowie wahrscheinlich die nördlichen am Chore. Wie letztere waren wol ursprüng-
lich sämtliche gepaart, spitzbogig. Die jetzigen im Schiffe sind groß und breit.
Am Chore war nördlich die Sakristei, wovon die Spuren erhalten sind. Dic
Haupttür am Schiffe nach Süden hin, an der Wandslucht breit 2^ m, ist seit
lange vermauert. Sie zeigte rote und schwarze Wechselschichten und war gut
proftliert. Die Ostfenster sind schmal
(licht m) und hoch, spitzbogig; sie
liegen nach außen in entsprechenden
Blenden, welche größtenteils rechteckig,
teilweis aber auch rund profiliert sind,
so daß die Fenster durch Halbsäulen ge-
trennt erscheinen. Das Nordfensterpaar
hat ungeschrägte Gewände hinter einem
Falz.
Alle Vogen sind spitz. Die Gurte
sind gestelzt, die der Seitenschiffe sind es
sehr stark, da ihre Gewölbe nur etwa
0,40 m niedriger sind als die des Haupt-
schiffes; die Gurte steigen über den
Knäufen noch etwa 2 m hoch senkrecht
an; ihr Scheitel liegt 9 m über dem
Boden. Jn der Kirche kommen an
Bogen und Rippen nur rechteckige Pro-
filierungen vor. Die Gewölbe sind, mit
etwas gebnsten Kappen, über die Rippen
gespannt, was entweder eine lange Bau-
zeit der Kirche bezeugt oder beweisen müßte, daß sie, so altertümlich auch Vieles
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ringlosen Knanf 4, auf die Deckplatte 1 (s. Abb. 13. 14). Das Mauerwerk ist
außen Feldstein. An den Ecken sind die Steine behauen; überall licgen sie in
Bahnen, und das
Mauerwerk bietet
denselben Anblick,
wie ihn die stor-
marschen und hol-
steinischen Granit-
kirchen der Ueber-
gangszeit gewäh-
ren. Doch liegen
unten sehr große
^teine. Sockel an- Abb. u, Grundriß der Kirche. ' «o.
geschrägt. Fenster-
und Türumgebungen aus Ziegeln; wol erhalten ist aber nur das Ostfenster(Abb. 12),
sowie wahrscheinlich die nördlichen am Chore. Wie letztere waren wol ursprüng-
lich sämtliche gepaart, spitzbogig. Die jetzigen im Schiffe sind groß und breit.
Am Chore war nördlich die Sakristei, wovon die Spuren erhalten sind. Dic
Haupttür am Schiffe nach Süden hin, an der Wandslucht breit 2^ m, ist seit
lange vermauert. Sie zeigte rote und schwarze Wechselschichten und war gut
proftliert. Die Ostfenster sind schmal
(licht m) und hoch, spitzbogig; sie
liegen nach außen in entsprechenden
Blenden, welche größtenteils rechteckig,
teilweis aber auch rund profiliert sind,
so daß die Fenster durch Halbsäulen ge-
trennt erscheinen. Das Nordfensterpaar
hat ungeschrägte Gewände hinter einem
Falz.
Alle Vogen sind spitz. Die Gurte
sind gestelzt, die der Seitenschiffe sind es
sehr stark, da ihre Gewölbe nur etwa
0,40 m niedriger sind als die des Haupt-
schiffes; die Gurte steigen über den
Knäufen noch etwa 2 m hoch senkrecht
an; ihr Scheitel liegt 9 m über dem
Boden. Jn der Kirche kommen an
Bogen und Rippen nur rechteckige Pro-
filierungen vor. Die Gewölbe sind, mit
etwas gebnsten Kappen, über die Rippen
gespannt, was entweder eine lange Bau-
zeit der Kirche bezeugt oder beweisen müßte, daß sie, so altertümlich auch Vieles
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