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https://doi.org/10.11588/diglit.25183#0166
1L0
Niendorf am Schallsee. Niendorf a. d, Stecknch.
am Schallsee, Rirchsp. Mustin, ;2 km s.ö. von Ratzeburg, im Lande
Ratzeburg.
Das Gutshaus hierselbst ist ein stattlicher Bau von 1762, aus-
gebaut 1844.
a. d. chtecknitz, 7 km s.w. von Mölln, an der Sachsengrenze, im Lande
Ratzeburg.
Die Kapelle St. Annen ist 1581 von Breitenfelde getrennt und zur
Kirche gemacht worden. Damals ist der jetzige turmlose Fachwerkbau ausge-
führt, ein chorloser, östlich in 4 Zehneckseiten schließender Raum. Länge 20,
Breite 7^ m. Giebelreiter. Westseite
neu; anderes stark geslickt (Südtür 1745).
Jm Jnneren sind die Deckbalken durch
kräftige, schön ausgeschnittene Kopfbänder
(ASb. 134) gestützt. Die Fenster sind
rechteckig, mitten geteilt; vor jedem Trenn-
pfosten sitzt nach innen eine schöne schlanke
einfache Holzsäule auf hohem Postamente.
Westteil 1822 bei Einsetzung der Orgel ent-
stellt.
Der Altar hat die Kanzel über sich,
Welche einfach spätbarock ist (1674). Da-
neben stehen Johannes d. T. und Moses,
nicht schlechte, weiß angestrichene Figuren
von 1675, hoch 0«5 m.
An Getäsel und Gestühl ist mehr-
fach das Ursprüngliche erhalten, mit Rauten
in den Oberfüllungen nnd breit gespreiztem
Eierstab.
Taufschüssel mit Verkündigung, dar-
um die Minuskel-Jnschrift.
2 Renaissance-Leuchter, 18. Jahrh. — Holzleuchter von Renaissance-
Form, unbedeutend.
Kleiner Kelch, niedlich, wol 1755, Augsburger Arbeit, TV.
Ferner ist vom Geräte als wertlos beiseite gethan (mir nicht zngänglich ge-
wesen): Zinnkelch 1639. Kelch und Patene nach 1670. Kupsernes Crucifix.
Bibel 1716. Korporale mit goldbestickten Ecken.
Glocken. 1) 1744 Laur. Strahlborn, Lübeck. 2) 1790 I. D. Kriesche,
Lübeck. 3) 1826 I. D. Bieber, Hamburg.
Niendorf am Schallsee. Niendorf a. d, Stecknch.
am Schallsee, Rirchsp. Mustin, ;2 km s.ö. von Ratzeburg, im Lande
Ratzeburg.
Das Gutshaus hierselbst ist ein stattlicher Bau von 1762, aus-
gebaut 1844.
a. d. chtecknitz, 7 km s.w. von Mölln, an der Sachsengrenze, im Lande
Ratzeburg.
Die Kapelle St. Annen ist 1581 von Breitenfelde getrennt und zur
Kirche gemacht worden. Damals ist der jetzige turmlose Fachwerkbau ausge-
führt, ein chorloser, östlich in 4 Zehneckseiten schließender Raum. Länge 20,
Breite 7^ m. Giebelreiter. Westseite
neu; anderes stark geslickt (Südtür 1745).
Jm Jnneren sind die Deckbalken durch
kräftige, schön ausgeschnittene Kopfbänder
(ASb. 134) gestützt. Die Fenster sind
rechteckig, mitten geteilt; vor jedem Trenn-
pfosten sitzt nach innen eine schöne schlanke
einfache Holzsäule auf hohem Postamente.
Westteil 1822 bei Einsetzung der Orgel ent-
stellt.
Der Altar hat die Kanzel über sich,
Welche einfach spätbarock ist (1674). Da-
neben stehen Johannes d. T. und Moses,
nicht schlechte, weiß angestrichene Figuren
von 1675, hoch 0«5 m.
An Getäsel und Gestühl ist mehr-
fach das Ursprüngliche erhalten, mit Rauten
in den Oberfüllungen nnd breit gespreiztem
Eierstab.
Taufschüssel mit Verkündigung, dar-
um die Minuskel-Jnschrift.
2 Renaissance-Leuchter, 18. Jahrh. — Holzleuchter von Renaissance-
Form, unbedeutend.
Kleiner Kelch, niedlich, wol 1755, Augsburger Arbeit, TV.
Ferner ist vom Geräte als wertlos beiseite gethan (mir nicht zngänglich ge-
wesen): Zinnkelch 1639. Kelch und Patene nach 1670. Kupsernes Crucifix.
Bibel 1716. Korporale mit goldbestickten Ecken.
Glocken. 1) 1744 Laur. Strahlborn, Lübeck. 2) 1790 I. D. Kriesche,
Lübeck. 3) 1826 I. D. Bieber, Hamburg.