DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.25183#0079
St. Georgsberg. Göldenitz. Goldensee. Grambeck.
59
* Reste des Taufengels befaudm sich 1880 uoch auf dem Boden, zu-
sammen mit anderem Getrümmer, auch etliche Leuchter von gravierter Arbeit.
Leuchter. 2 gotisch (Abb. 30) ohne Füße. 2 Ren. (Abb. 31) 1622. * Zwei
aus Messingblech getriebene sind 1877 verkauft.
Glocken. 1) Alb. Benningk 1681,schön. 2) LLVOI.XIX (1569) mit Reliefs,
darunter Kreuzigungsgruppe. Jnschrift in Majuskeln, die noch gotisierend sind
und an die spätestgotischen erinnern. 3) Lübeck 1840, ohne Gießer.
* 1557 waren vorhanden (Staatsarchiv): 3 vergoldete M onstranzen, eine
kleine silberne und eine große, und eine kupferne; 2 silb. Agnusdei; 3 Kelche
(mit Patenen), davon 2 für den Gebrauch bei den Kranken; 1 kleine Oblaten-
dose,16Spangen,8 recht gute Korallenschnüre, 3 bunte Korallenschnüre u.a.m.
Grabsteine ohne Wert.
Epitaph für Pastor Peckel, f 1638, hübsch, bemalt, nicht groß. Der
Aufbau und manche Einzelheit folgt der guten Ren.-Art; übrigens ist das Ein-
zelne meist roh. Jm Unterhange und neben nur ausgeschnittene Barockornamente.
Bild hübsch, Ren.: die Familie kniet am Kreuze. Das Werk scheint stark ge-
litten zu haben.
2) Pastor Eder, -s 1665, gutes lebensgroßes Bild.
V. ?. LO.
Die Jnschrift in 2 Distichen s. bei Laffert S. 24.
Bild: Crucifix, von Mathilde Block 1885 gemalt.
Rirchsp. Berkentbin, tO km w.n.w. von Ratzeburg, im Lande Ratzeburg.
Auf der * Burg hierselbst saß 1404 Ludecke Schack; der Burgplatz bildet
eine Erhöhung im Sumpfe, welche Ziegel enthält; er ist im Anfange des
18. Jahrh. beim Bau der Mühle sast ganz abgetragen worden.
Meierchof des Gutes Niendorf am Schallsee, Kirchsp. Mustin, ^o km. ö.
von Ratzeburg, im Lande Ratzeburg.
Das Herrenhaus ist 1809—12 gebaut. Es enthält eine ansehnliche
Bücherei aus älterer Zeit.
Airchsp. Gudow, 5 km s. von Mölln, im Lande Ratzeburg.
Die Kapelle zu Grambeck ist der älteste
kirchliche Fachwerkbau auf weit und breit, und
wichtig als der einzige der Gegend, von dem unbe-
streitbar ist, daß er ins Mittelalter zurückgeht. Sie
liegt an einem großen Platze mitten im Dorfe in
dem von einem Steinwalle umgebenen „Kapellenhofe".
Begräbnisse haben hier nur einmal, zur Zeit einer ^bb. 32. Bamnlage der Kapeae zu
ansteckenden Krankheit, stattgefunden.
Der östlich in halbem Zehneck schließende Bau hat keine architektonische
Einzelheiten. Die Fächer sind ganz unverstrebt, und das Ganze ist schon des-
59
* Reste des Taufengels befaudm sich 1880 uoch auf dem Boden, zu-
sammen mit anderem Getrümmer, auch etliche Leuchter von gravierter Arbeit.
Leuchter. 2 gotisch (Abb. 30) ohne Füße. 2 Ren. (Abb. 31) 1622. * Zwei
aus Messingblech getriebene sind 1877 verkauft.
Glocken. 1) Alb. Benningk 1681,schön. 2) LLVOI.XIX (1569) mit Reliefs,
darunter Kreuzigungsgruppe. Jnschrift in Majuskeln, die noch gotisierend sind
und an die spätestgotischen erinnern. 3) Lübeck 1840, ohne Gießer.
* 1557 waren vorhanden (Staatsarchiv): 3 vergoldete M onstranzen, eine
kleine silberne und eine große, und eine kupferne; 2 silb. Agnusdei; 3 Kelche
(mit Patenen), davon 2 für den Gebrauch bei den Kranken; 1 kleine Oblaten-
dose,16Spangen,8 recht gute Korallenschnüre, 3 bunte Korallenschnüre u.a.m.
Grabsteine ohne Wert.
Epitaph für Pastor Peckel, f 1638, hübsch, bemalt, nicht groß. Der
Aufbau und manche Einzelheit folgt der guten Ren.-Art; übrigens ist das Ein-
zelne meist roh. Jm Unterhange und neben nur ausgeschnittene Barockornamente.
Bild hübsch, Ren.: die Familie kniet am Kreuze. Das Werk scheint stark ge-
litten zu haben.
2) Pastor Eder, -s 1665, gutes lebensgroßes Bild.
V. ?. LO.
Die Jnschrift in 2 Distichen s. bei Laffert S. 24.
Bild: Crucifix, von Mathilde Block 1885 gemalt.
Rirchsp. Berkentbin, tO km w.n.w. von Ratzeburg, im Lande Ratzeburg.
Auf der * Burg hierselbst saß 1404 Ludecke Schack; der Burgplatz bildet
eine Erhöhung im Sumpfe, welche Ziegel enthält; er ist im Anfange des
18. Jahrh. beim Bau der Mühle sast ganz abgetragen worden.
Meierchof des Gutes Niendorf am Schallsee, Kirchsp. Mustin, ^o km. ö.
von Ratzeburg, im Lande Ratzeburg.
Das Herrenhaus ist 1809—12 gebaut. Es enthält eine ansehnliche
Bücherei aus älterer Zeit.
Airchsp. Gudow, 5 km s. von Mölln, im Lande Ratzeburg.
Die Kapelle zu Grambeck ist der älteste
kirchliche Fachwerkbau auf weit und breit, und
wichtig als der einzige der Gegend, von dem unbe-
streitbar ist, daß er ins Mittelalter zurückgeht. Sie
liegt an einem großen Platze mitten im Dorfe in
dem von einem Steinwalle umgebenen „Kapellenhofe".
Begräbnisse haben hier nur einmal, zur Zeit einer ^bb. 32. Bamnlage der Kapeae zu
ansteckenden Krankheit, stattgefunden.
Der östlich in halbem Zehneck schließende Bau hat keine architektonische
Einzelheiten. Die Fächer sind ganz unverstrebt, und das Ganze ist schon des-