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Haupt, Richard; Weysser, Friedrich
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Herzogtum Lauenburg (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Herzogtum Lauenburg — Ratzeburg, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.25183#0191

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Seedorf. Segrahn. Siebenbäumen.

165

*WappenundWaffen aus dem 30jährigen Kriege, 1872 zu Grunde
gegangen.

Alabastercrucifix von einem Epitaph, hoch etwa 0^° m, verstümmelt,
sehr gut, Anfang des 17. Jahrh.

Silberner Klingelbeutel, getrieben (nach dem Jnv.).

Kelche. 1) Hoch O^, Durchm. O^. 0" m, gotisch, aus dem Sechspasse,
1607 vergrößert und erweitert. Runder Stiel, Fnßcrucifix. Knauf durchbrochen.
2) Frühgotisch, hoch O^, Durchm. 0^°. m, klein, rund, auf den Sockeln
des sehr großen Knaufes am Knaufe einlichtige Fenster auf Höhen.

Fußsignakel. Der Fuß beginnt fast horizontal nnd steigt mit einem Knick
schräge zum senkrechten Stiele an.

*Hier Waren 1557: aus Silber 2Kelche, IMonstranz mit Zubehör, und
vergoldet, aus Kupfer: 1 Monstranz und 1 Kreuz. Aus dem Staatsarchiv
1597.

Gepreßte Mönchsbände mit Beschlag, 1569—1624.

Glocken. 1) 1724 Laur. Strahlborn, Lübeck. Mit Naturblatt. 2)1872
(aus Lübeck).

Vertretene schöne Renaissance-Grabplatten. 1) 1588, eine Frau. 2) 1591
Bertelt von Parkentin, groß.

Kirchsx. Gudow, i^2 km s.s.ö. von Mölln, im Lande Ratzeburg.

Dieser Meierhof, seit lange ein Zubehör des Gutes Gudow, war einst ein
eigenes Gut, und bei der Pächterwohnung ist noch der Burgplatz des alten
Hofes mit doppeltem Wallgraben zu sehen. Zwischen dem Segrahner Berg und
dem Segrahner See ist ein alter „Wendenkirchhof", der viele Gräber enthält;
in diesem werden zahlreiche zerstreute Graburnen gefunden. Auch gibt es auf
der Feldmark eine große Menge von Hünengräb ern, besonders da, wo süd-
lich von Segrahn der von Gudow nach Valluhn führende Weg mit dem Segrahner
Weg zusammentrifft, welcher Punkt die Heeschenstadt genannt wird. Jn den
meisten der Hügel sind je 2 Urnen. — Südöstlich vom Segrahner Berge un-
mittelbar an der Landesgrenze liegt ein alter Burgplatz, die Rehburg (S. 18).
Die Wälle und Gräben dieses Burgplatzes umfassen einen nur kleinen Raum.
Er gehört in Folge einer Grenzänderung zum Schwerinischen. Nach der Topo-
graphie.

SkV^LUlkÄUUEU, ^7 km w.n.w. von Ratzeburg, im Lande Ratzeburg. s. Müffen.
Schönenborn.

Um 1230 gab es hier noch keine Kirche; aber 1304 war eine vorhanden,
also eine Gründung wie Sandesneben und Schönenborn. Der Bau, der 1864
abgebrochen ward, war Fachwerk. Unter dem Fußboden fand man in U2 m
 
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