übergespannt worden. Das Chorgewölbe ward gleichzeitig geändert und in zwei
gleich lange Joche geteilt; für das zweite stellte man neue Fenster her. Die Ge-
wölbe entstehen am runden Chorbogen auf der alten Stützung, mitten nnd öst-
lich auf besonderer. Ost- und Westschildbogen rund, die anderen spitz. Gurt
wenig spitz; er steigt unprofiliert vom Boden auf. Kappen schwach busig.
Jn der Chorwand östlich und südöstlich Schrankblenden mit rundem
ASschluß.
Der Bau ist bei der Restauration durch Lohmeyer sehr vernüchtert.
Kreuzgruppe, Ende des 15. Jahrh., ^/s lebensgroß, mit stark knitterigem
Gewande. Verstrichen. Kreuz neu.
Altar nnschön, trocken und dürftig, gegen 1680, mit geringen Bildern.
Er soll aus Lübeck stammen und an einem Bilde soll (nach Linsen) stehen:
Oieclr. llrieclr. llrornra fecit.
Gestühl, Taufe u. A. steckengotisch 1860.
Kanzel unbedeutend um 1680, mit Windelsäülen an den Ecken.
5 Messingleuchter: 2 dünne gotische mit Ringen, 2 mit Tiersüßen ge-
staltet wie die zu Grönau. Einer Renaissance 1735, dick, aus Kugeln.
Kelche. 1) Groß, hoch der runde Stiel ist mit Lanzettblättchen in
frühgotischer Weise geziert. Sonst wol Ende des 17. Jahrh. Patene mit Sig-
nakel. 2) Spätgotisch, rund, hoch 0^, Durchm. (Oll O^. Kuppe eiförmig,
schlank. Am Stiel unter dem Knause Rosettenornament. Knauf stark, schräg
gebuckelt, Vuckeln abwechselnd stark und schwach, die kleineren mit graviertem
Maßwerke, die anderen mit Blatt und Wappenschild im runden Felde. Fuß
mit Signakel. 3) Krankenkelch 1735.
Dose um 1700. Auf dem Deckel slammendes Herz in 2 Palmzweigen.
Rand mit hochgetriebenen und gravierten großen Blumen und Blättern.
* 1557 waren vorhanden (Staatsarchiv 1597) ein silb. Kelch mit Patene,
vergoldet, und einer, gehörig in die „Kapelle toni Llveude (?)
genauut", 1 kleiner Silberkelch, 2 silb. Monstranzen, der Fuß
der einen jedoch aus Kupser, vergoldet.
Glocken. 1) 1699, Konrad Kleimann, Lübeck. 2) 1730,
Laur. Strahlborn, Lübeck.
Zu Mustin war im 13. Jahrh. ein KaubschloH. Es
ward 1291 zerstört, doch daraus wieder erbaut. Vom spä- Mb. 133.
tereu Herrenhause des Gutes, wie es unter den Ranzau Aus Henmnges Geueai.
(um 1560—1588) war, finden wir bei Henninges in den Geneal. eine typische
Abbildung. Ein Burgplatz ist heute noch sichtbar.
gleich lange Joche geteilt; für das zweite stellte man neue Fenster her. Die Ge-
wölbe entstehen am runden Chorbogen auf der alten Stützung, mitten nnd öst-
lich auf besonderer. Ost- und Westschildbogen rund, die anderen spitz. Gurt
wenig spitz; er steigt unprofiliert vom Boden auf. Kappen schwach busig.
Jn der Chorwand östlich und südöstlich Schrankblenden mit rundem
ASschluß.
Der Bau ist bei der Restauration durch Lohmeyer sehr vernüchtert.
Kreuzgruppe, Ende des 15. Jahrh., ^/s lebensgroß, mit stark knitterigem
Gewande. Verstrichen. Kreuz neu.
Altar nnschön, trocken und dürftig, gegen 1680, mit geringen Bildern.
Er soll aus Lübeck stammen und an einem Bilde soll (nach Linsen) stehen:
Oieclr. llrieclr. llrornra fecit.
Gestühl, Taufe u. A. steckengotisch 1860.
Kanzel unbedeutend um 1680, mit Windelsäülen an den Ecken.
5 Messingleuchter: 2 dünne gotische mit Ringen, 2 mit Tiersüßen ge-
staltet wie die zu Grönau. Einer Renaissance 1735, dick, aus Kugeln.
Kelche. 1) Groß, hoch der runde Stiel ist mit Lanzettblättchen in
frühgotischer Weise geziert. Sonst wol Ende des 17. Jahrh. Patene mit Sig-
nakel. 2) Spätgotisch, rund, hoch 0^, Durchm. (Oll O^. Kuppe eiförmig,
schlank. Am Stiel unter dem Knause Rosettenornament. Knauf stark, schräg
gebuckelt, Vuckeln abwechselnd stark und schwach, die kleineren mit graviertem
Maßwerke, die anderen mit Blatt und Wappenschild im runden Felde. Fuß
mit Signakel. 3) Krankenkelch 1735.
Dose um 1700. Auf dem Deckel slammendes Herz in 2 Palmzweigen.
Rand mit hochgetriebenen und gravierten großen Blumen und Blättern.
* 1557 waren vorhanden (Staatsarchiv 1597) ein silb. Kelch mit Patene,
vergoldet, und einer, gehörig in die „Kapelle toni Llveude (?)
genauut", 1 kleiner Silberkelch, 2 silb. Monstranzen, der Fuß
der einen jedoch aus Kupser, vergoldet.
Glocken. 1) 1699, Konrad Kleimann, Lübeck. 2) 1730,
Laur. Strahlborn, Lübeck.
Zu Mustin war im 13. Jahrh. ein KaubschloH. Es
ward 1291 zerstört, doch daraus wieder erbaut. Vom spä- Mb. 133.
tereu Herrenhause des Gutes, wie es unter den Ranzau Aus Henmnges Geueai.
(um 1560—1588) war, finden wir bei Henninges in den Geneal. eine typische
Abbildung. Ein Burgplatz ist heute noch sichtbar.