Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 7): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Paderborn (Münster i.W., 1899)

Die (Semeinöe Zllteubefen (mit Durbefe unb Bollerborn) liegt an 6er ©ftgrenje bes Kreifes,
am jfufe 6es (£ggegebirges. Sie ift 2588 ha grof? uti6 Ijat (5^5 (Einwohner, öarunteu (Enan-
gelifd)e un6 Juben.
Die Zürche ift öem 1)1. Kreuz geweiht.
Quellen unö Literatur:
(Drtscbronif Dort ;800 ab. — Kirdjenbüdjer non ;89<( ab; fxctje Bufe unb ZTeuenbefen. — Ctjrottif oon
Ztltenbefen. (ITtanufcript, im Befitj bes Derfaffers, bes Sekrets Scfjolanb.) — gerftreute ZTacbrtcbten.
Das Dorf nerbanft feinen Hamen 6er hier entfpringenben Bet’e (= Bad)), 6eren pauptquelle
6er 2tapuf)I (= ZDafferpful)l) ift; 6ie Befe nimmt 6en Butlerborn auf, eine nadjmeisbar noch im
(7. Jabffnmöert intermittiren6e Quelle, wal)rfd]cinlid) ibentifd) mit 6erjenigen, welche 772 6as 6urften6e
bjeer 6es ^ranfeufönigs Hart labte.1 2
Bon 6en beiöen Dörfern, welche nicht nur in älteren, fonöern aud) in jüngeren llrfunben unö
Schriften einfad) als „Befert" bezeichnet werben, bcfifet als gefd)loffener (Drt bas £)öE)eue Zllter zweifellos
bas mehr weftlid) gelegene ZTeuenbefen. Das ergibt fid) fchon baraus, baff in ZTeuenbefen, wohin Zflten-
befen bis f69f eingepfarrt gewefen ift, öie urfprünglich beiben Dörfern gemeinfame Pfarrfirche fteht.
1 2t aus einem ITtanufcript bes Ztbbinghofflofiers jU paberbortt. (Siehe unten.)
2 Hie 3bentität tnirb jmar geleugnet oon Jerbinanb n. ^ürftenberg, ber in feinen MonumentaPaderbornensia
eine ZIbbilbung gibt; bagegen behauptet oon (Siefers, gur ©efdjidjte ber 3burg unb Stabt Driburg, Seite 5 unb IDeft»
fälifdje gettfdjrift, Banb 362, Seite q. ff., ^5 ff. Dergleidje aud; pieler, Kafpar o. ^iirjlenberg, Seite 569; Beffen, II.
Seite 7$; (Ertjarb, Regesta, (39; Lettres Westphaliennes (Berlin, *797), p. 2^8 sqq. — Bemerft fei, bafj man uocb
in rteuefter geit ben Sdjauptatj ber Kataftrophe, meldje bie lebten Hefte ber Darianifchen Legionen oernidjtete, in bem nörblid?
oon 2tltenbefen gelegenen Ebal (Jelbrom) gefunben 311 haben glaubt; oerg(eid;e IDolf, SEbat bes Ztrminius, Seite 62 ff.