80
Wensberg — Wershofen.
wendet sich nach dem Eintritt nicht unmittelbar zur inneren
Ringmauer, sondern, durch einen sich vor dem Bergfried
vorschiehenden Terrainabhang gezwungen, erst an der
Innenseite der gekrümmten westlichen Zwingermauer nord-
wärts, allmälig ansteigend bis zur Nordwestecke. Hier ist
ein (später angelegtes (?) Ausfalls-) Thor diagonal nach
aussen vorgebaut, wohl geeignet, zugleich als Sammelpunkt
den Weg zu decken. Hat der Weg diese Ecke passirt,
so gabelt er sich. Ein Theil geht nach Osten, zwischen
der Ringmauer und Zwingermauer entlang und so herum;
der andere Theil in scharfer Biegung nach Süden, die
erwähnte Bergrampe ansteigend, am Bergfried vorbei zu
dem Thor in der Ringmauer. Die Gesammtanlage der
Burg entspricht der Zeit der noch ganz unausgebildeten
Geschützkunst und der Kriegsweise des möglichst nahen
Kampfes vor den Mauern, ist aber für diese Bedingungen
mit einer solchen Besonnenheit und Planmässigkeit angelegt,
dass man mehr auf einen fürstlichen, als auf einen ritter-
lichen Bauherrn schliessen möchte. Der Aufbau zeigt in
seiner soliden Technik noch den unmittelbaren Einfluss der
Römer, ist aber massiver in Quadern durchgeführt, als die
eigenen Bauten derselben in Deutschland.
ersllOfOH, 11 km nordwestlich von Adenau.
Kirche, kath., h. VIncenz 1520 (J. über der südl. Eingangs-
thür in dem Langebor). Chor lang, in drei Seiten des Achtecks
geschlossen, und breiteres einschiffiges Langhaus haben
flache Holzdecken. In den drei Schlussseiten einfach spitz-
bogige Kleeblattbogenfenster.
Kelch, spätgothisch, Sechszackenfuss; am Knauf Wür-
felchen mit Rosetten.
Beschlag an der südlichen Chorthür, spätgothisch,
Eisen.
-ten Lagerbuch). 1) von 1779. — 2) margrita f?eis id? in bk
eir gob lobe id? bk kbenbtgen rofe id) bk hoben heflagen
id) ian rau ireer gos mid? 1561. — 3) are maria grada
pkna anno bm mcorq:- a ian ran are.
Wensberg — Wershofen.
wendet sich nach dem Eintritt nicht unmittelbar zur inneren
Ringmauer, sondern, durch einen sich vor dem Bergfried
vorschiehenden Terrainabhang gezwungen, erst an der
Innenseite der gekrümmten westlichen Zwingermauer nord-
wärts, allmälig ansteigend bis zur Nordwestecke. Hier ist
ein (später angelegtes (?) Ausfalls-) Thor diagonal nach
aussen vorgebaut, wohl geeignet, zugleich als Sammelpunkt
den Weg zu decken. Hat der Weg diese Ecke passirt,
so gabelt er sich. Ein Theil geht nach Osten, zwischen
der Ringmauer und Zwingermauer entlang und so herum;
der andere Theil in scharfer Biegung nach Süden, die
erwähnte Bergrampe ansteigend, am Bergfried vorbei zu
dem Thor in der Ringmauer. Die Gesammtanlage der
Burg entspricht der Zeit der noch ganz unausgebildeten
Geschützkunst und der Kriegsweise des möglichst nahen
Kampfes vor den Mauern, ist aber für diese Bedingungen
mit einer solchen Besonnenheit und Planmässigkeit angelegt,
dass man mehr auf einen fürstlichen, als auf einen ritter-
lichen Bauherrn schliessen möchte. Der Aufbau zeigt in
seiner soliden Technik noch den unmittelbaren Einfluss der
Römer, ist aber massiver in Quadern durchgeführt, als die
eigenen Bauten derselben in Deutschland.
ersllOfOH, 11 km nordwestlich von Adenau.
Kirche, kath., h. VIncenz 1520 (J. über der südl. Eingangs-
thür in dem Langebor). Chor lang, in drei Seiten des Achtecks
geschlossen, und breiteres einschiffiges Langhaus haben
flache Holzdecken. In den drei Schlussseiten einfach spitz-
bogige Kleeblattbogenfenster.
Kelch, spätgothisch, Sechszackenfuss; am Knauf Wür-
felchen mit Rosetten.
Beschlag an der südlichen Chorthür, spätgothisch,
Eisen.
-ten Lagerbuch). 1) von 1779. — 2) margrita f?eis id? in bk
eir gob lobe id? bk kbenbtgen rofe id) bk hoben heflagen
id) ian rau ireer gos mid? 1561. — 3) are maria grada
pkna anno bm mcorq:- a ian ran are.