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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0118

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102

Almersbach — Birnbach.

Glocken: 1) $eni iol?unnes babtisia l?ei$5en id? alle
boes nebcr nerbreibert id?. — 2) aroese nnb munbersam
seinb bein merd l?er almed?ti$cr $oi geredet nnb maer-
l?aftlid? ecinb bein me$l?e bn comd ber l?edgen. 1543.
Altßnkirchßll, 1298 (nebst Birnbach und Mehren) von
den Grafen von Neuenahr an die Grafen zu Sayn
verkauft, welche in Freusburg (s. d.) residirten; 1314
durch Kaiser Ludwig zur Stadt erhoben, kam 1606
durch Erbfolge an die Seitenlinie Sayn-Wittgenstein
(s. Sayn) und hei, da dessen beide Enkelinnen die
Besitzverhältnisse untereinander und mit Kurtrier
als Lehnherrn regelten, an die jüngere nebst dem
ganzen westlichen Theil der Herrschaft, woraus die
Grafschaft Sayn-Altenkirchen gebildet wurde. Diese
kam 1661 durch Heirath an das Herzogthum Sachsen-
Eisenach, 1741 durch Erbfolge an Brandenburg-Onolz-
bach (seit 1757 Br.-Ansbach und Baireuth); wurde
1791 von diesen an den König von Preussen zur
Verwaltung gegeben; kam 1803 an Nassau-Usingen,
1806 an Herzogthum Nassau, 1815 an den preussischen
Staat. Die Stadt brannte 1730 ab. — Dahlhoff, Gesch. der
Grafsch. Sayn 1874, 8. 9. — Kroll, Pfarrei Gebhardshain 1882 ö., bes. 138. —
Kirche, kath., 1822.
Glocken: 1) MARIA HEISSE ICH IN CODES
ERE LVDEN ICH ALLE BOES WEDER FERDREIV
ICH PETER VA ECHTERNACH GOSS MICH 1530.
— 2) ohne Inschr. — 3) neu. — 4) murin l?eissc id?
peter nun ed?iernad? go$ mid?. 1526.
Birnlläüh, 5 km nordwestlich von Altenkirchen; 1298 vom
Grafen von Neuenahr an den zu Sayn verkauft; kam
1652 an die neu gebildete Grafschaft Sayn-Hachen-
burg, deren Geschicke es theilte, nassauisch wurde,
1866 an Preussen und zum Kreis A. kam.—Dahlhoff,Gesch.
Gr. Sayn 1874, 8. 111.
Kirche, evang., frühromanisch, dreischitfige Pfeiler-
basilika mit Westthurm vor und Chor hinter dem Mittel-
schilf, der aus einem Quadrat und Halbkreisapsis besteht. —
Der Chor war ehemals gewölbt, die jetzige dache Holzdecke
ist tiefer als die ehemaligen Gewölbe. Die Apsis hatte
eine Halbkuppel, deren Anfang noch im Innern sichtbar;
das Quadrat ein Kreuzgewölbe auf Eckvorlagen, welche
mit ihren Kämpfern noch stehen. In der Nordwand eine
 
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