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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0405

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Gondorf — Hatzenport.

389

Winkel an einander stossen. Der eine, von nordöstlicher
nach südwestlicher Richtung laufend, jetzt Gasthof zum
Leyenschen Hof, mit einem aus vier Seiten des Sechsecks
gebildeten Erker an seiner äussern Ecke, ist modernisirt,
mit einfach rechteckigen Fenstern. — Der an ihn an-
stossende, von Norden nach Süden sich erstreckende Flügel
ist jetzt Gemeindebesitz. Während seine Westfront
gerade ist, tritt die östliche zweimal nach Süden zu zurück,
so dass das letzte Stück ziemlich schmal ist, und ein im
Dreiviertelkreis heraustretender Thurm die Südfront bildet.
Bei der ersten Abstufung der Ostseite tritt ein Halbthurm
vor, ein anderer an der Westseite, wo der Flügel mit dem
GasthausRügel zusammenstösst, ein dritter an der West-
seite, wo er die seitlich von ihm angeordnete Durchfahrt
schützt. Der Unterbau des Gebäudes stammt aus dem
14. und 15. Jahrhundert, ist aber 1627 (j. über dem Thor), von
Johann Kaspar v. d. Leyen (Doppelwappen am südlichen
Eckthurm) verändert worden. Aus dieser Zeit datiren die
(unten abgerundeten) Schiesslöcher; der zum grössten Theil
in verschiedenen Höhen vorgekragte, auf der Ostseite in
Fachwerk hergestellte Oberbau, und die Durchfahrt mit
Flachbogenportal aus rothem Sandstein, zu dessen beiden
Seiten Capitelle der früheren Säulen sichtbar sind. Im
Thorweg ist der Falz des Fallgatters und der Anschlag
eines inneren Thores erhalten. Der ganze Flügel hat wenig
Fenster.
(Manuscr. im Cobl. Prov.-Arch.). — Ewerbeck, Cobl. u. d. Moseith.; auch in Ort-
weins dtsch. Renaiss. 5, 45 Ans. d. Thurmes Taf. 2!. — Klein, Moselthal 80 f., 90.
— Kommet in Cochem, Photogr. — Statz u. Ungewitter, goth. Musterbuch, Ans.
Niederburg am unteren Ende des Ortes, mit welcher
zuerst die Groyesen, dann andere Geschlechter belehnt
wurden. Ein erhaltener Thurm ist 1859 in das Haus des
Bankier Klemens verbaut. — Barsch, Moselstrom. — Rutsch, Mosel.

H&tzenpOUt, 17 km südöstlich von Mayen; der Sage nach
Hattonis (j* 850) porta, 1250 erwähnt, gehörte dem
Erzstift Trier, welches mehrere Geschlechter, zuletzt
die Freiherren von und zum Stein damit belehnte. —
Barsch, Eifel 3, 1 2, 134 f. — Barsch, Moselstrom 482. — Klein, Moselthal
122, 156. — Rutsch, Mosel 55.
o^ereu Au de des Ba/mAo/es, aas der
später Aaiser^ed; S'ocAe^ md Be^te/s.' voru em Hase vor
 
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