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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0611

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Heimburg — Hirzenach.

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ein Erkerthurm halbrund herausgekragt, an dem die Wappen
von Mainz und des Erzbischofs Dieter von Isenburg i,(wonach
die Bauzeit 1455—63 und 1475—82)
Ritterburgen etc. 1810 f. 7, 116. — Klein, Rheinr. 1843, 168. — Mering, Gesch. der

Herschwiesen, 17 km südwestlich von 8. Goar.
Kirche, kath., h. Pancratius, 1742—1745 vom Wormser
Domstift gebaut. Chor in fünf Seiten des Achtecks;
Langhaus ebenso breit, einschifäg, von stattlich kühnen
Verhältnissen; schmalerer Westthurm. Ueberall rippenlose
Kreuzgewölbe zwischen rechteckig prohlirten Gurtbögen
auf Wandpilastern. Steinerne Westempore auf drei Kreuz-
gewölben. — Aussen Strebepfeiler, zweifach abgestuft,
früher im oberen Absatz mit Nischen, in denen Heiligen-
figuren, jetzt zugeschmiert bis auf die beiden an der
Westecke.
Altäre, Orgel, Kirchenstühle, im Zopfstil, von
einheitlicher Wirkung, tüchtige Holzschnitzerei.
Taufstein, 1676 (j.), barock.
Grabstein von Geistlichen, 1566, 1710, 1774.
Messgewand, 1770 (j), mit Wappen von der Frau
von Schöneck, Blumen und der Taube schön gestickt.
Wandmalereien, 14 Stationsbilder von Jan. Zick.
Glocke: ARRO #3DDORO ^ROOOR^O
^RAooRo ciRAROO tARBOR^g DA# RARMt
DO #0R03 RARO 4fOR#ABO P^O p§R
RORORO# ßARO^O #AR^O.

HirZOHäCh, 6 km nordwestlich von S. Goar; 1110 Hirtze-
nawe, gehörte im 13. Jahrhundert dem Erzstift Köln,
später in seiner oberen Hälfte dem Freiherrn von
Clodt, in seiner unteren dem Kurfürsten von Trier. —
v. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 6, 706 f.
Kirche, kath., h. Bartholomäus, eines ehern. Klosters,
welches aus einer Zelle der hh. Maria, Johannes und Bartholo-
mäus entstanden, vom Erzbischof Friedrich I. von Köln
gestiftet (Beyer, Eltester u. Görz, Urk. 2, 24) , 1296 zur Pl'obstei
erhoben war.
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