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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0705
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Altenberg.

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Inschrift (Graf Heinrich d. A. von Solms - Braunfels,
*j* 1258), gerüstet, die Rechte auf die Brust legend, die
Linke auf den Schild stützend; schlicht. Sandstein,
1,73 m hoch. — Abicht, d. Kr. Wetzlar 2, 121. — F. H. Müller, Beitr. 2,
27 m. Abb. Tat. 11. — Ausm Weerth, Kunstdenkm. 54 mit Abb. Taf. 53, 7.
Grabstein im Fussboden des Kreuzarmes, Graf Otto
zu Solms, *j* 1504 laut Inschrift auf eingelassener Bronze-
tafel: 2Inrto bomini mbntt uff [und pder$ pnb paiules
bag starb ber molgeborn ott graue ^p [olms pnb l^er gp
mynbenberg bes seien gott barm^erbig sy. amen. Sand-
stein. — Abicht, d. Kr. Wetzlar 2, 120.
Grabstein neben dem Hochaltar, Graf Bernhard II.
von Solms, *j* 1459, spätgothisch. Unterschrift: 2Inno
bni mcccdig ipsa bie spdi obiit insignis generosus bern-
barbps comes solmb et bns in minbeberg cpis aia
reqpiescat. Unter einem schönen Baldachin kniet der
unbehelmte, doch mit dem vom Halse ausgehenden Unter-
visir angethane Ritter auf seinem Helm, das Wappen-
schild zur Seite, unterhalb einer kleinen Darstellung der
Verkündigung. Das etwa 3 m hohe Denkmal aus rothem
Sandstein ist würdig, der Kopf des Verstorbenen indivi-
duell gebildet. — Abicht, Kr. Wetzlar 2, 121 m. Inschr. — Ausm Weerth,
57, 148 m. Abb. Taf. 8.
Gedenktafel im nördlichen Kreuzarm zwischen den
zwei Nischen, Wappen und Inschr. für Heinrich Christian
Graf Solms, 1668. — Abicht, Kr. Wetzlar 1, 141 f. m. Inschr.; 2, 120.
Gedenktafel an der Südseite des Chorschlusses,.
Wappen und Inschr. für Canonicus Wetzel, 1721.
Bronze. — Abicht 2, 121.
Diese Tafel ist eingelassen in die deshalb zugemauerte
Füllung von einer
Gedenktafel oder einem Altar (?), aus spätromanischer
Zeit. Es lässt sich nur Weniges erkennen; auf der
rechten Seite eine Säule mit Kelchcapitell; rechts dicht
daneben ein etwas vortretender, schmaler Pilasterstreifen,
auf welchem, durch einen Kragstein vermittelt, ein Auf-
satz etwas vorspringt; von diesem ist ein oberer Fries
mit trefflich gearbeitetem Blumenwerk erhalten. Eine
Freilegung dieses, wie es scheint, reich und interessant
ausgebildeten kleinen Architekturstückes wäre wünschens-
wert!)..
[Gedenktafeln oder Grabsteine für Graf Bernhard
von Solms, 1547, und seine Gemahlin Margaretha.
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