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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0712
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696

Braunfels.

Ring im zweiten Obergeschoss des Museums, angeblich
Verlobungsring der h. Elisabeth, von viel zu grossem
Durchmesser. Silber, vergoldet, mit violettem Glasduss.
täten, Abb. Taf. 3 u. 8 p. 163 m 316.
Halskette ebenda, Silber. — 2 Rathsherren-
scepter im Rittersaal.
Münzen im ersten Obergeschoss des Museums, be-
sonders gut vertreten die des Hauses Solms.
Schwert im Rittersaal, 13. Jahrhundert (in der Lahn
gefunden), damascirt, mit Inschrift. Ausm Weerth in Rhein.
Jahrb. 42,213 mit inschr. u. Abb. — D olch ebenda, feine Spätrenais-
sance; Kinderßguren am Oritf, weibliche sich hinter-
beugende Gestalten an der Parirstange. — Dolch im
zweiten Obergeschoss des Museums, 17. Jahrhundert;
klein, mit einem eingelegten emaillirten Hornbläser am
Oritf; vergoldet. — Flinte in der Rüstkammer (indisch?),
mit Messingverzierungen und in Perlmutter eingelegten
Thieren und Blumen.
5 Kanonen an der „scharfen Ecke", darunter eine
mit J. 1578 und dem Relief eines Landsknechts; —
eine mit J. 1538, hübschen Medaillons und Rankenfries.
— Abicht 2, 107.
Blumentisch im Oorridor neben dem Elisabeth-
zimmer, 17. Jahrhundert, zierlich mit Blumen und
Ranken, Schmiedeeisen. — Wetterfahne mit J. 1683,
und anderen Schmiedeeisen-Arbeiten im „alten Stock".
Thon- und Olasgefässe im Rittersaal. — Schöne
Ol äs er in einem Schrank im Erkerthurm neben dem
Prinz-Hermann-Zimmer.
Messgewand im Museum, der Ueberlieferung nach
aus dem Hochzeitsgewand der h. Elisabeth, wohl eng-
lische Arbeit des 13. Jahrhunderts. Auf der einen Seite
auf rothem Grunde stilisirte Löwen, mit dem Rücken
gegeneinandergestellt, in Goldstickerei mit Perlen und
Steinen; dazwischen Rankenwerk und kleine menschliche
Figuren. Auf der andern Seite das Lamm, die vier
Evangelistenzeichen und kleine Löwen. — Stola und
Manipel aus demselben zerschnittenem Stotf. — Ludoiea.
a. o. 75. — Messgewand ebenda, mit den Zeichen F. I.
G. H. 1695 und silbernen Ranken auf rothem Grund.
Gobelin im Museum, von 1607 (j.) mit Früchten und
Blumen. — Gobelin im Nebenraum des über dem
Elisabethzimmer behndlichen Zimmers.
 
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