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Blätter der Galerie Ferdinand Möller: Karl Schmidt-Rottluff — Berlin: Galerie Ferdinand Möller, Heft 1.1928

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Grohmann, Will: Karl Schmidt-Rottluff
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https://doi.org/10.11588/diglit.49699#0003
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K. Schmidt-Rottluff Aquarell: An der Riva von Spalato


KARL SCHMIDT-ROTTLUFF
Schmidt-Rottluff ist einsam wie alle großen Künstler.
Seine Gesichte und die Form, die er ihnen gab, blieben sein
Eigentum und fanden keine Nachfolge. Wer sollte auch nach-
erleben können, was sich in diesem Maler nach der Jahrhundert-
wende an Einsichten und Erlebnissen vollzog. Vorausahnungen
sehen anders aus als Gewißheiten und involvieren ein intuitiveres
Formenbild. Was im ersten Jahrzehnt an Voraussetzungslosig-
keit und Freiheit erkämpft war, wurde im zweiten Gestalt. Und
die Reifezeit des dritten Dezenniums, die wir heute bewundern,
hat nichts von der Vision und Architektur der früheren Jahre
verloren, wohl aber Gestuftheit und innere Schönheit hinzu-

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