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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 15.1892

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[Mittheilungen]
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Les Chroniques de Jacques Trausch et de Jean Wencker, [1]
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Dacheux, Léon: La Chronique strasbourgeoise de Jacques Trausch et de Jean Wencker, [2]: la chronique strasbourgoise de Jean Wencker
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https://doi.org/10.11588/diglit.24722#0311

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— 190 —

führt, und drei Jahre spater beliefen sich die Abgaben... auf mehr als
1 200000 Fr. — Strobel, V, S. 179.

1698 3218. (Auswanderung.) — Bei dem Riswicker Friedensabschlusse

kam die Frage ob es den Strassburgern erlaubt sey auszuwandern wieder
in Anregung, und es wurde festgesetzt das ihnen diess innerhalb eines
Jahres von dessen Ratification an unentgeltlich erlaubt wàre, dass sie aber
von dem fünften Jahre an das sonst übliche Ausgangsrecht abzutragen
hâtten. — Diese Verfügung halte zur Folge dass nicht nur verschiedene
Stadtbeamte, sondern selbst Mitglieder des Magistrats auswanderten, und
dieser Umstand veranlasste den Gouverneur marquis d’Huxelles sich an
die Regierung zu wenden; er erhielt vom Minister im Namen des Kônigs
die Versicherung dass die Capitulation stets ihre Kraft behalten sollte. —
Strobel, V, S. 191.

3219. (St. Stephan.) — Der Ammeister Jacob Wencker in seiner
Slrasb. Chronik zum Jahre 1698 sagt:

«Hat Elis. Henr. Vitzthum von Eckstâtt ihr getragen lOjàhrig amt als
domfrau bei S. Stephan schwangern Leibs resigniren müssen, und ist das
stift alsdann in katholische hande gekommen. »

Jac. Wencker bemerkt am Rande:

« Sie hat dem author dieser chronik viel mühe causirt. Sie war sehr oft
abwesend und heirathete spater in’s Reich, d. h. nach Deutschland.» —
Rœiiricii, S. Wilhelm, S. 65.

Fol. 156b 3220. (Herzog von Burgund.) — Am 6. Juni kommt der Herzog von

1703 Burgund nach Strassburg um an dem Krieg Theil zu nehmen. — Strobel,
y, S. 147.

1704 3221. (Abgciben.) — In dem spanischen Successionskrieggab Strassburg
im J. 1704 eine freie Gabe von 100000 Gulden. — Strobel, V, S. 180.

1705 3222. (Pietisten.) — 26. Jan. 1705 ist vvegen der Sect der Pietisten
gênant, M. Haug ein theologus gefânglich eingezogen worden, wider ihn
und Consorten die Inquisition bei E. E. Rath erkant, ein Examen v. den
HH. Geistlichen in prœsentia der Oberkirchenpfïeger vorgenommen wor-
den, mit II. Rœderer Pf. zu Barr, und G. M. Ruop Pf. zu Goxweiler, welche
relegirt wurden. — Rés. Rh.

3223. (Ulrich Obrechts Tod.) — Nachdem am 6. August 1701 der
bisherige Pràtor Ulrich Obrecht mit Tod abgegangen war, wurde dies Amt
seinem Sohn Johann Heinrich übertragen, der aber schon nach vier Jahren
seine Stelle verlor. — Strobel, V, S. 180.
 
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