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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 21.1906

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[Mitteilungen / Memoires]
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Lempfrid, Heinrich: Die Thanner Theobaldssage und der Beginn des Thanner Münsterbaues
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https://doi.org/10.11588/diglit.25052#0015
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TDie

ChaniKr tbeobaldssagc

und

der Beginn des Cbanner münsterbaues

von

Heinrich Lempfrid.

\ro rb emerkung.

In den Tagen des 30. Juni und 1. Juli 1861 feierten die Bewohner
von Thann die 700jâhrige Wiederkehr der Übertragung des Daumens
ihres Schutzheiligen Theobald und zugleich das siebenle Centenar der
Gründung der Stadt. Die Glanzpunkte des Festes, das ein bürgerliches
und kircbliches war, bildeten am Sonntag der Festzug, das Festmahl
auf dem Rathause, die Yerbrennung der drei Tannen auf dem Münster-
platze, am Montag der Gottesdienst im Münster. Geistliche Würden-
trëger, Vertreter der Staatsbehôrden, ein zahlreicher Klerus und eine
ausserordentlich grosse Volksmenge wohnten den festlichen Ver-
anstaltungen bei. Eine Denkmünze mit St. Theobald als Bischof und
der Jahreszahl 1161 auf der Vorder-, dem Tbanner Wappen und der
Umschrift «festum sæculare 1. iulii in Thann 1861.» auf der Rückseite,
die von einer im Festzuge mitgeführten Pragemaschine hergestellt wurde,
sollte die Erinnerung an den Tag kommenden Zeilen wach erhalten1.
Der ôfîentliche Laufbrunnen gegenüber dem Nordportale des Münsters,
der von Werkmeister Hans Beltzli 1549 erbaut2, in der Revolutionszeit
aber seiner Theobaldsstatue beraubt worden war, erhielt aufs neue das
Standbild des Stadtheiligen, ein Werk des Münsterbaumeisters Cuit.

1. Bericht in dem Veuille d'annonces de Thann, Cernai et St. Amarin (Anzeigehlatt
von Thann, Sennheim und St. Amarin), 20e année, )86Î, Nr. 27 and 28.

2. Stadtbaumeisterrechnung von 1549. Stadtarchiv Thann, C. 16.

B. XXf. — (M.)

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