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Bock, Johann Georg
Idioticon Prussicum: oder Entwurf eines Preußischen Wörterbuches ; Darin die deutsche Redensarten und Ausdrücke die allein in hiesigem Lande gebräuchlich sind, zusammen getragen und erörtert werden sollen — Königsberg, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.13314#0041
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fchen gebraucht, die einen unversehens an-
fallen.
lunkern, durch unverschämtes Bitten,
einem etwas abdringen.
Lust,mtt Lust styn,wird von den schwän-
gern Frauen gesagt, wenn sie nach gewissen
Speisen eine Begierd empfinden.
M.
Maddern, etwas nicht gehöriger Weist,
sondern nur überhin verrichten. Das ist nur
gemadderc, das ist nicht mit Fleiß gemacht.
Zuweilen,Heist es auch: etwas thun, oderan-
greifen, was man nicht sollte. So beschreyet
man die fürwitzigen Kinder wenn sie die Hände
zur Unzeit brauchen: laß stehen, maddre
nicht.
Mandel, bedeutet die funfzehende Zahl;
man sagt, ein Mandel Gerftengarben, Eper rc.
Margelle, ein junges Mädchen, eine
junge Magd; kommt aus dem Litthauischen
Marginne. Hieraus sind die Namen zu lei-
ten : Milch-Margelle die Milch zum Ver-
kaufen herum tragt rc. Man sagt: das ist eine
artige und schöne Margelle. Zuweilen wird
Das Wort auch verachrungsweise gebraucht:
die Margelle bildet sich viel ein; imgleichen was
ist an der. Margelle gelegen? bey Frauenzim-
mer von Stande wird dieser Name niemals
ohne Beleidigung des Wohlstandes angebracht.
Margelle, Magd, wird von denen, so
' C das
 
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