Schwäbische Meister.
IOI
verschiedenen Gaben. Ein Engel fliegt zu einem Fenster in die Halle hinein. Denselben
Engel sieht man mit den Gaben links von der Halle zu einer Berghöhle fliegen, aus der
ein Mann in rotem Kittel hervorschaut und die Gaben in Empfang nimmt. Aus den
Erdmassen des Berges ragen vereinzelte Köpfe und Füsse von Mönchen hervor.
367. Allegorische Darstellung des Totentanzes. Flachrelief. Lindenholz,
mit alter Bemalung. H. 0,34, Br. o,33. Kunstkammer; erworben 1841. —
Abb. Taf. XXV.
Vor einem Renaissancebau fassen zwei in weisse Laken gehüllte Gerippe einen
Bischof; an seinem Ornat zerrt bereits ein drittes Gerippe, das halb aus einem von Bäumen
beschatteten Grabe rechts unten herausragt. Links schreitet ein geistlicher Diener in
schwarzer Kleidung mit einem Buch aus dem Gebäude.
Gegenstück zu No. 366.
Schwäbischer Meister. Um 1500—i5io.
368. Anbetung der drei Könige. Flachrelief. Lindenholz, mit Resten der
Bemalung. H. 0,82, Br. 0,62. Aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Die
linke Hand Balthasars fehlt. Der linke Arm Melchiors ergänzt. Erworben 1884 in
London. - Abb. Taf. XXV.
Die Madonna mit dem Christkinde im Arm, rechts in dreiviertel Vorderansicht
sitzend, hält in der Rechten das Weihrauchgefäss, welches der vor ihr knieende König
überreicht hat. Links hinter diesem steht Balthasar. Rechts davon Melchior mit einem
Pokal in der Linken (moderne Ergänzung) und einer Sendeibinde auf dem Haupt, die
Gruppe nach oben pyramidal abschliessend.
Schwäbischer Meister. Um 1510.
369. Sitzende Maria mit dem Kinde. Statuette. Gebrannter Thon, unbe-
malt. H. 0,64. Erworben 1882 von Alessandro Castellani in Rom; stammt
aus Neapel. — Bode, Gesch. d. deutschen Plastik p. 177 (mit Abb.). — Abb. Taf. XIX.
Maria, in weitem Gewände, auf einem Felsblock sitzend, stillt das in ihren Händen
ruhende nackte Kind.
Hervorragende Arbeit, welche den Gemälden des Hans Baldnng Grün am nächsten steht.
E. NIEDERRHEINISCHE UND WESTFÄLISCHE SCHULE.
Niederrheinischer Meister. Mitte des i5. Jahrhunderts.
370. Maria mit dem Kinde. Statuette. Buchsbaumholz, unbemalt. H. 0,87
Kopf und rechte Hand des Kindes ergänzt. Erworben i883 (Geschenk des
Herrn Dr. Weber in Berlin); aus Köln stammend. — Bode, Gesch. d. deutschen Plastik
p. 220 (mit Abb.). — Abb. Taf. XXVI.
Maria, stehend, mit Diadem und Kopftuch, in langem gürtellosem Mantel, hält auf
dem linken Arm das Kind, welches ein Spruchband zu beschreiben im Begriff ist. In
der Rechten hält Maria eine (ergänzte) Traube.
Hauptwerk aus der Zeit des Uebergangs der Gotik zur Renaissance.
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verschiedenen Gaben. Ein Engel fliegt zu einem Fenster in die Halle hinein. Denselben
Engel sieht man mit den Gaben links von der Halle zu einer Berghöhle fliegen, aus der
ein Mann in rotem Kittel hervorschaut und die Gaben in Empfang nimmt. Aus den
Erdmassen des Berges ragen vereinzelte Köpfe und Füsse von Mönchen hervor.
367. Allegorische Darstellung des Totentanzes. Flachrelief. Lindenholz,
mit alter Bemalung. H. 0,34, Br. o,33. Kunstkammer; erworben 1841. —
Abb. Taf. XXV.
Vor einem Renaissancebau fassen zwei in weisse Laken gehüllte Gerippe einen
Bischof; an seinem Ornat zerrt bereits ein drittes Gerippe, das halb aus einem von Bäumen
beschatteten Grabe rechts unten herausragt. Links schreitet ein geistlicher Diener in
schwarzer Kleidung mit einem Buch aus dem Gebäude.
Gegenstück zu No. 366.
Schwäbischer Meister. Um 1500—i5io.
368. Anbetung der drei Könige. Flachrelief. Lindenholz, mit Resten der
Bemalung. H. 0,82, Br. 0,62. Aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Die
linke Hand Balthasars fehlt. Der linke Arm Melchiors ergänzt. Erworben 1884 in
London. - Abb. Taf. XXV.
Die Madonna mit dem Christkinde im Arm, rechts in dreiviertel Vorderansicht
sitzend, hält in der Rechten das Weihrauchgefäss, welches der vor ihr knieende König
überreicht hat. Links hinter diesem steht Balthasar. Rechts davon Melchior mit einem
Pokal in der Linken (moderne Ergänzung) und einer Sendeibinde auf dem Haupt, die
Gruppe nach oben pyramidal abschliessend.
Schwäbischer Meister. Um 1510.
369. Sitzende Maria mit dem Kinde. Statuette. Gebrannter Thon, unbe-
malt. H. 0,64. Erworben 1882 von Alessandro Castellani in Rom; stammt
aus Neapel. — Bode, Gesch. d. deutschen Plastik p. 177 (mit Abb.). — Abb. Taf. XIX.
Maria, in weitem Gewände, auf einem Felsblock sitzend, stillt das in ihren Händen
ruhende nackte Kind.
Hervorragende Arbeit, welche den Gemälden des Hans Baldnng Grün am nächsten steht.
E. NIEDERRHEINISCHE UND WESTFÄLISCHE SCHULE.
Niederrheinischer Meister. Mitte des i5. Jahrhunderts.
370. Maria mit dem Kinde. Statuette. Buchsbaumholz, unbemalt. H. 0,87
Kopf und rechte Hand des Kindes ergänzt. Erworben i883 (Geschenk des
Herrn Dr. Weber in Berlin); aus Köln stammend. — Bode, Gesch. d. deutschen Plastik
p. 220 (mit Abb.). — Abb. Taf. XXVI.
Maria, stehend, mit Diadem und Kopftuch, in langem gürtellosem Mantel, hält auf
dem linken Arm das Kind, welches ein Spruchband zu beschreiben im Begriff ist. In
der Rechten hält Maria eine (ergänzte) Traube.
Hauptwerk aus der Zeit des Uebergangs der Gotik zur Renaissance.