Vierter Abschnitt.
Stelen, Terrakotten, Glas- nnd Metallwaare ans der samischen Nekropole.
Es erübrigt noch, die Funde aufser den Gefäfsen mit kurzen Worten einzuführen.
Die Bemerkungen hätten bei der Besprechung der Gräber Platz gehabt. Da aber die
keramischen Funde in gröfserem Zusammenhange behandelt werden sollten, so mufsten der
Gleichmäfsigkeit halber auch die übrigen geschlossen betrachtet werden. Das Material ist
zu spärlich, um aus ihm Folgerungen von der kunstgesehichtlichen Tragweite derer zu
ziehen, zu denen die Untersuchung der Vasen berechtigte, auch ist es zu wenig den
Differenzierungen unterworfen, denen in jener Zeit in nahe benachbarten, gewerbfleifsigen
Kulturcentren Formen der Gefäfse und Syntax und Elemente der Ornamentik unterlagen.
Aber eine zusammenhängende Behandlung wird wenigstens den Nutzen haben, dafs sie ein
geschlossenes Bild ergiebt, das als Ergänzung unserer Anschauung von der samischen
Kunst in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts dienen kann.-r
Gratostelen und Inschriften.
Billig nehmen den ersten Platz die schönen Grabstelen ein, die ersten skulpierten
ionischen von kleinasiatischem Boden, in demselben Jahre uns geschenkt, wie die Stele
von Doryläum. Wenn sie hinter dieser durch den Mangel an figürlichen Darstellungen
zurückstehen, so entschädigen sie uns dafür durch ihre besser erhaltenen Krönungen und
die Inschriften. Die Form der samischen Grabstele ist die übliche der länglichen Platte,
die von einer aus zwei Voluten sich entwickelnden Palmette gekrönt wird. Der Name
des Verstorbenen steht dicht unter dem oberen Abschlüsse der Platte, im Nominativ oder
Genetiv, mit oder ohne das besitzanzeigende eiui, mit oder ohne Vatersname. Die Höhe
der ganzen Stele läfst sich, da keine vollständig erhalten ist, nicht genau feststellen.
Doch sind die des Aris... und der Konche, deren Krönung fehlt, noch über 80 cm lang,
die des Diagoras mit der Krönung noch 85 cm. Haben die Stelen der Konche und des
Aris... Krönungen getragen, so würden ihre Höhen somit auf ein Mindestmafs von 1,25 m
zu taxieren sein, andere Anhaltspunkte zur Bestimmung der Höhe fehlen. Die Dicke der
Stelen, Terrakotten, Glas- nnd Metallwaare ans der samischen Nekropole.
Es erübrigt noch, die Funde aufser den Gefäfsen mit kurzen Worten einzuführen.
Die Bemerkungen hätten bei der Besprechung der Gräber Platz gehabt. Da aber die
keramischen Funde in gröfserem Zusammenhange behandelt werden sollten, so mufsten der
Gleichmäfsigkeit halber auch die übrigen geschlossen betrachtet werden. Das Material ist
zu spärlich, um aus ihm Folgerungen von der kunstgesehichtlichen Tragweite derer zu
ziehen, zu denen die Untersuchung der Vasen berechtigte, auch ist es zu wenig den
Differenzierungen unterworfen, denen in jener Zeit in nahe benachbarten, gewerbfleifsigen
Kulturcentren Formen der Gefäfse und Syntax und Elemente der Ornamentik unterlagen.
Aber eine zusammenhängende Behandlung wird wenigstens den Nutzen haben, dafs sie ein
geschlossenes Bild ergiebt, das als Ergänzung unserer Anschauung von der samischen
Kunst in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts dienen kann.-r
Gratostelen und Inschriften.
Billig nehmen den ersten Platz die schönen Grabstelen ein, die ersten skulpierten
ionischen von kleinasiatischem Boden, in demselben Jahre uns geschenkt, wie die Stele
von Doryläum. Wenn sie hinter dieser durch den Mangel an figürlichen Darstellungen
zurückstehen, so entschädigen sie uns dafür durch ihre besser erhaltenen Krönungen und
die Inschriften. Die Form der samischen Grabstele ist die übliche der länglichen Platte,
die von einer aus zwei Voluten sich entwickelnden Palmette gekrönt wird. Der Name
des Verstorbenen steht dicht unter dem oberen Abschlüsse der Platte, im Nominativ oder
Genetiv, mit oder ohne das besitzanzeigende eiui, mit oder ohne Vatersname. Die Höhe
der ganzen Stele läfst sich, da keine vollständig erhalten ist, nicht genau feststellen.
Doch sind die des Aris... und der Konche, deren Krönung fehlt, noch über 80 cm lang,
die des Diagoras mit der Krönung noch 85 cm. Haben die Stelen der Konche und des
Aris... Krönungen getragen, so würden ihre Höhen somit auf ein Mindestmafs von 1,25 m
zu taxieren sein, andere Anhaltspunkte zur Bestimmung der Höhe fehlen. Die Dicke der