iderum steht eines der Werke Ch odowiecki’s zum Ver-
kauf, das der Meister selbst einem seiner Kinder, und zwar
seiner jüngsten Tochter Henriette zusammen-
gestellt und ihr an ihrem Hochzeitstage im März 1794 geschenkt
hat. Da von seiner einzigartigen Qualität und Reich-
haltigkeit genau das von der im vorigen Herbst ver-
steigerten Sammlung Gesagte gilt, so brauche ich nur
noch hervorzuheben, dass hier zwar eine Anzahl Seltenheiten
fehlen, die der Meister selbst nicht mehr besass, dass er dafür
aber häufig, wo ihm erste Abdrücke nicht mehr zur Hand
waren, die so interessanten und geschätzten Ätzdrücke und
Probedrucke dafür einfügte und überhaupt bei der Zusammen-
stellung oft auf ältere Bestände seines Besitzes zurückgriff, so-
dass vielfach nicht nur erste, sondern auch ganz besonders
frühe Abdrücke Vorkommen, die sich durch starken Platten-
eindruck und Plattenschmutz auszeichnen. Da ich nicht immer
das nötige Vergleichsmaterial zur Verfügung hatte, ist es dabei
leicht möglich, dass sich, bei der Unvollständigkeit ihrer Be-
schreibung bei Engelmann, noch ausserdem mancher mir ent-
gangene unvollendete Druck in der Sammlung befindet.
kauf, das der Meister selbst einem seiner Kinder, und zwar
seiner jüngsten Tochter Henriette zusammen-
gestellt und ihr an ihrem Hochzeitstage im März 1794 geschenkt
hat. Da von seiner einzigartigen Qualität und Reich-
haltigkeit genau das von der im vorigen Herbst ver-
steigerten Sammlung Gesagte gilt, so brauche ich nur
noch hervorzuheben, dass hier zwar eine Anzahl Seltenheiten
fehlen, die der Meister selbst nicht mehr besass, dass er dafür
aber häufig, wo ihm erste Abdrücke nicht mehr zur Hand
waren, die so interessanten und geschätzten Ätzdrücke und
Probedrucke dafür einfügte und überhaupt bei der Zusammen-
stellung oft auf ältere Bestände seines Besitzes zurückgriff, so-
dass vielfach nicht nur erste, sondern auch ganz besonders
frühe Abdrücke Vorkommen, die sich durch starken Platten-
eindruck und Plattenschmutz auszeichnen. Da ich nicht immer
das nötige Vergleichsmaterial zur Verfügung hatte, ist es dabei
leicht möglich, dass sich, bei der Unvollständigkeit ihrer Be-
schreibung bei Engelmann, noch ausserdem mancher mir ent-
gangene unvollendete Druck in der Sammlung befindet.