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Reformationszeit (Fortsetzung). M.
Schweizer Reformators, der durch Luther zu seinem reformatorischen Schaffen
angeregt wurde. Auf dem Titelblatt befindet sich ein Autogramm Bullinger’s,
eine Dedication an D. Georgus ä (das letzte Wort ist unleserlich). —
Sehr gut erhaltenes Exemplar.
476 Canon sacratissi- / me misse, vna cum Expositione eiusde vbi / in primis
premittit pulchra contemplatio ante missam habeda / de cristi pulcritudine.
Et quö ipsa in sua passione ab eo omnino j fuerat ablata. Qualiter qz
qlibet celebräs debeat esse dispositus. ! In fine : Impressum in Imperial!
cinitate Nurember- / gensi. Per Hieronymü Holtzel. Anno nostre / salutis.
1503. Die No. 22. mensis decembris. j 20 unbez. Bll. (das letzte weiss.)
4°. Hprgtbd. 60
Proctor 10973. Auf der Rückseite des Titelblattes befindet sich ein blattgrosser
Holzschnitt: Der heil. Hieronymus mit dem Löwen.
477 Catechis- / mus / oder Kinder pre- / dig / Wie die in meiner / gnedigen
Herrn / Marg / grauen zu Brandeburg [ vn eins Erbarn Raths / der Stat
Nürnberg ob- / erkeit vn gepieten / allent- / halbe gepredigt werden. . —
Den hindern vnd jungen / leuten zu sunderm nutz / also in schrifft ver-
fafst. Mit Holzschnitten. Am Ende: Getruckt zu Nürmberg durch
Christoff Gutknecht o. J. (ca. 1540). Schwarz. Ldrbd. 120, Titel
rot und schwarz gedruckt. Stark braun- und stockfleckig, einige Ge-
brauchsspuren. Mit Titelumrahmung. Sehr selten. 175
Aeusserst seltene Catechismusausgabe mit rot und schwrarz gedruktem Titel
in einer Einfassung; sowie 17 höchst interessanten Holzschnitten, von denen besonders
die Illustrationen zu den 10 Geboten bemerkenswert sind.
478 (Cochlaeus, J.,) (Joh. Dobeneck aus Wendelstein bei Nürnberg),
Bockspiel Mart- / tini Luthers : Darinnen fast / alle Stände der menschen
begriffen / Vn wie sich ein yeder beklaget ’ der yetzt leuffigen schweren
zeyt. Gantz / kützrweilig vnd lustig zulesen. ': Titelholzschnitt: Zwei Böcke : .
Darunter die Verse:
Du stoltzer Wider lasz dein pracht /
Verleurst die schantz / so wirst veracht
Der Steinbock ist dir starck genug. /
Dein hochmut wirt er stilln mit fug. /
Gehalten zu Rämmbach vff de Sch-osz. ] Am XXV Tag Junij. Des ;
M. D. XXXI. Jarsz. / 24 Bll. kl.-8°. Ldrbd. " 300
Goedeke II, 227, 58. — Aeusserst seltene Satire gegen Luther, in Versen ab-
gefasst und nach Art der alten Fastnachtsspiele eingerichtet, in der als redende
Personen nacheinander auftreten: Luther, Cochlaeus, Eck, Faber, die Reich Stett,
verlauffen Münch, verlauffene Nünne, verlauften Pfaff, Burger, Handwerksman.
Handwerks-Gesell, Th. Murnar und andere. Flögel vermutete in letzterem den
Verfasser. Das Schriftchen ist „Herren Georgen von N. Hauptmann zu N.“ ge-
widmet und mit „Hans will Keller“ unterzeichnet.
Zwei Ausgaben der Schrift sind bekannt geworden, die aber nur in je einem
Exemplar erhalten sind; in der Königlichen Bibliothek zu Berlin und im Germani-
schen Nationalmuseum zu Nürnberg, die vorliegende Ausgabe stimmt mit dem
Exemplar des letzteren überein.
479 Ditz sein die Ca- / pitel / nach absterbe babst Julij / durch die Cardi-
nei I in Cöclani beschlos- /' sen vnd abgeredt j so mit künfftiger / bebstlicher
hailikeit solle gehal- j ten werden. MDXIII. O.O. 4 Bll. (das letzte
weiss). 40. Halbmaroquinbd. 45
Der Titelholzschnitt stellt das sehr interessante Wappen des Papstes Julius, des ge-
borenen Johann von Medici dar.
Pf.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog VIII.
Reformationszeit (Fortsetzung). M.
Schweizer Reformators, der durch Luther zu seinem reformatorischen Schaffen
angeregt wurde. Auf dem Titelblatt befindet sich ein Autogramm Bullinger’s,
eine Dedication an D. Georgus ä (das letzte Wort ist unleserlich). —
Sehr gut erhaltenes Exemplar.
476 Canon sacratissi- / me misse, vna cum Expositione eiusde vbi / in primis
premittit pulchra contemplatio ante missam habeda / de cristi pulcritudine.
Et quö ipsa in sua passione ab eo omnino j fuerat ablata. Qualiter qz
qlibet celebräs debeat esse dispositus. ! In fine : Impressum in Imperial!
cinitate Nurember- / gensi. Per Hieronymü Holtzel. Anno nostre / salutis.
1503. Die No. 22. mensis decembris. j 20 unbez. Bll. (das letzte weiss.)
4°. Hprgtbd. 60
Proctor 10973. Auf der Rückseite des Titelblattes befindet sich ein blattgrosser
Holzschnitt: Der heil. Hieronymus mit dem Löwen.
477 Catechis- / mus / oder Kinder pre- / dig / Wie die in meiner / gnedigen
Herrn / Marg / grauen zu Brandeburg [ vn eins Erbarn Raths / der Stat
Nürnberg ob- / erkeit vn gepieten / allent- / halbe gepredigt werden. . —
Den hindern vnd jungen / leuten zu sunderm nutz / also in schrifft ver-
fafst. Mit Holzschnitten. Am Ende: Getruckt zu Nürmberg durch
Christoff Gutknecht o. J. (ca. 1540). Schwarz. Ldrbd. 120, Titel
rot und schwarz gedruckt. Stark braun- und stockfleckig, einige Ge-
brauchsspuren. Mit Titelumrahmung. Sehr selten. 175
Aeusserst seltene Catechismusausgabe mit rot und schwrarz gedruktem Titel
in einer Einfassung; sowie 17 höchst interessanten Holzschnitten, von denen besonders
die Illustrationen zu den 10 Geboten bemerkenswert sind.
478 (Cochlaeus, J.,) (Joh. Dobeneck aus Wendelstein bei Nürnberg),
Bockspiel Mart- / tini Luthers : Darinnen fast / alle Stände der menschen
begriffen / Vn wie sich ein yeder beklaget ’ der yetzt leuffigen schweren
zeyt. Gantz / kützrweilig vnd lustig zulesen. ': Titelholzschnitt: Zwei Böcke : .
Darunter die Verse:
Du stoltzer Wider lasz dein pracht /
Verleurst die schantz / so wirst veracht
Der Steinbock ist dir starck genug. /
Dein hochmut wirt er stilln mit fug. /
Gehalten zu Rämmbach vff de Sch-osz. ] Am XXV Tag Junij. Des ;
M. D. XXXI. Jarsz. / 24 Bll. kl.-8°. Ldrbd. " 300
Goedeke II, 227, 58. — Aeusserst seltene Satire gegen Luther, in Versen ab-
gefasst und nach Art der alten Fastnachtsspiele eingerichtet, in der als redende
Personen nacheinander auftreten: Luther, Cochlaeus, Eck, Faber, die Reich Stett,
verlauffen Münch, verlauffene Nünne, verlauften Pfaff, Burger, Handwerksman.
Handwerks-Gesell, Th. Murnar und andere. Flögel vermutete in letzterem den
Verfasser. Das Schriftchen ist „Herren Georgen von N. Hauptmann zu N.“ ge-
widmet und mit „Hans will Keller“ unterzeichnet.
Zwei Ausgaben der Schrift sind bekannt geworden, die aber nur in je einem
Exemplar erhalten sind; in der Königlichen Bibliothek zu Berlin und im Germani-
schen Nationalmuseum zu Nürnberg, die vorliegende Ausgabe stimmt mit dem
Exemplar des letzteren überein.
479 Ditz sein die Ca- / pitel / nach absterbe babst Julij / durch die Cardi-
nei I in Cöclani beschlos- /' sen vnd abgeredt j so mit künfftiger / bebstlicher
hailikeit solle gehal- j ten werden. MDXIII. O.O. 4 Bll. (das letzte
weiss). 40. Halbmaroquinbd. 45
Der Titelholzschnitt stellt das sehr interessante Wappen des Papstes Julius, des ge-
borenen Johann von Medici dar.
Pf.
C. G. Boerner, Buehantiquariat. Leipzig, Nürnberger Strasse 44. Katalog VIII.