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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Editor]
Katalog einer kostbaren Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz: wertvolle Autographen und Manuskripte aus dem Nachlass von Josef Joachim, Philipp Spitta, Hedwig von Holstein ; Versteigerung 8. u. 9. Mai 1908 (Katalog Nr. 92) — Leipzig, 1908

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.17106#0037
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Musiker.

31

Antonio Stradivarius.

164 Ein sogenannter Geigenzettel, eigenhändiger Namenszug mit Hinzufügimg
des Datums, folgenden Wortlautes: „Ant° Stradivari ha fatto il
coperco 1711", 94 Millimeter lang und etwa 8 Millimeter hoch.

Geschenk des bekannten Autographensammlers und Musikhistorikers Dr. Edmund
Schebeck an Josef Joachim, mit folgender Notiz: „Dem Verherrlicher der
Werke Antonio Stradivaris Herrn Josef Joachim widmet diesen einer Amati-( ieige
entnommenen eigenhändigen Zettel des Meisters in Verehrung Dr. Edmund Schebek.
Prag 5. Februar 1873."

Johann Strauss, „der Walzerkönig" 1825—1899.

165 I,. a. s. Wien, 22. December (1887), 2l\„ S. 8°, auf Briefpapier, das
gleichzeitig zum Notenschreiben fein liniirt ist.

Schreiben an „ Verehrtester Director und Freund". Er spricht ihm seinen verbind-
lichsten Dank aus „für all die Mühe, Arbeit, die Sie dem Simplicius angedeihen
Hessen". — Die Erstaufführung des Simplicius war am 17. Dez. 1887.

166 Eigenhändiges Musikmanuskript, ro Seiten folio.

Partitur des Duetts „Es war einmal" aus Jabuka (Das Apfelfest) Text von
Max Kalbeck.

167 Partitur-Fragment aus der Operette „Simplicius." 8 Seiten folio.

Richard Strauss, (Der Komponist der „Salome") geb. 1864.

168 Eigenhändiges ungedrucktes -Musikmanuskript. Titel und 7 Seiten folio.

„Herbstabend. Gedicht von Max Kalbeck componirt und Frau „Sophie Diez"
k. bair. Kammersängerin, Hochachtungsvollst gewidmet von R. Strauss. Op. 14.
No. I m. p."

169 Eigenhändiges ungedrucktes Musikmanuskript. Titel und 2 Seiten folio.

„Aus der Kindheit. Gedicht von J. Sturm componirt und Frau „Sophie Diez"
k. bair. Kammersängerin. Hochachtungsvollst gewidmet von R. Strauss.
Op. 14. No. II."

• Franz von Suppe, 1820—1895.

170 Eigenhändiges vollständiges und signirtes Musikmanuskript. 21/3 S. folio.

Am Mälarsee „Walzer nach Motiven der kom. Oper „Bellmann".

Sigmund Thalberg, 1812—1871.

171 L. a. s. London, i4ten Mai 1848. 1 S. 40 mit Adresse.

Hübseher Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig. „Diese Reise war keine
erfreuliche, denn ich fand mein liebes Deutschland in einem traurigen Zustand;
hoffentlich wird er nur momentan sein und mögen wir bald einer heiteren Zukunft
entgegensehen."

172 L. a. s. (Wien) Freitag, iSte" Nov. ? i1/2 S. 8" an den Hof schau-
spieler Löwe in Wien.

„Es wird Ihnen nicht gestattet in meinem 2tcI1 Conzert zu declamiren. Dieser
Umstand, verbunden mit andern, ähnlichen bringt mich zu dem Entschluss beide
aufzugeben und ungehört von hier abzureisen was mir leid tut, denn das Publicum
ist gut; nur weiss man leider von einer andern Seite nicht das Gehcimniss
Künstler zu fesseln . . . ."

Beiliegend ein musikalisches Albumblatt datirl vom 6ten Mai 1847.

Auktions-Katalog von C. G. Boerner XCII. Autographensammlung.
 
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