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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Editor]
Kupferstiche des XV. bis XVIII. Jahrhunderts: dabei die Sammlung von Passavant-Gontard, Frankfurt a. M. ; Dubletten der Staatlichen Graphischen Sammlung auf der Veste Koburg ; Ornamentstich-Dubletten aus der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin und andere Beiträge aus in- und ausländischen Museen und Sammlungen ... ; Versteigerung am Freitag und Sonnabend, den 10. und 11. Mai 1929, am Montag, den 13. Mai 1929 und am Mittwoch, den 15. Mai 1929 (Katalog Nr. 161) — Leipzig, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.16444#0089
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8o ALTE MEISTER DES XV. BIS XVII. JAHRHUNDERTS

710 Das Kinderbad. B. 187. G. 386 II (von III).

Das amüsante Blatt in vortrefflichem frühen Abdruck, vor der fast senkrechten Strich-
lage in der linken Hälfte des Spitzbogens der Bank, auf Papier mit dem gotischen
p. Eine Stelle zugelegt. Aus den Sammlungen Esdaile und König Friedrich August II. Von Geisberg
besonders genanntes Exemplar. Von großer Seltenheit, zumal in diesem von Geisberg
in nur noch einem Abdruck nachgewiesenen Zustand.

Siehe die Abbildung auf Tafel XXIV.

711 Das musizierende Paar am Brunnen, in runder ornamentaler Umrahmung. B. 208. G. 472 II.

Ausgezeichneter Abdruck des vollendeten Zustands, auf Papier mit dem gotischen p.
Mit etwa zentimeterbreitem Rand ringsum. Ein Rißchen fast unsichtbar zugelegt, sonst
von hervorragender Erhaltung. Höchst selten.

Siehe die Abbildung auf Tafel XXIV.

712 Die Stigmatisation des heiligen Franziscus. B. 225. G. 255 b.

Vortrefflicher Abdruck des von Geisberg in nur sechs Museumsexemplaren nachge-
wiesenen feinen Blättchens, das ursprünglich mit G. 255, a, c und d von einer Platte gedruckt
worden ist. Mit Rändchen um die Einfassung, so daß das Monogramm weggefallen ist. Von ganz
außerordentlicher Seltenheit.

Siehe die Abbildung auf Tafel XXIII.

MARIA VON MEDICI

713 Das angebliche Selbstbildnis der Maria von Medici. 1587 (nicht 1582) datiert. Fol. R.-D. V,
S. 66f.

Vorzüglicher klarer Abdruck in einer Variante ohne den Namen der Dargestellten und die Jahreszahl
MDLXXXVII. - Nach Nagler, Monogr. IV, 1234, dürfte sich das Monogramm L. O. im Medaillon
auf den Formschneider des Blattes oder auf den Namen der - in diesem Falle unbekannten - Darge-
stellten beziehen. Aus der Sammlung Firmin-Didot. Selten.

Siehe die Abbildung auf Seite 78.

JAN VAN DER MEER D E JONGE

714 Das stehende Schaf. B. 2.

Ausgezeichneter Abdruck, mit Rand.

DER MEISTER MIT DEM KREBS

(Frans Crabbe van Espleghem)

715 Die Geburt Christi. B. 3.

Sehr schöner Abdruck eines höchst seltenen und interessanten Blattes. Auf Papier
mit einer Hand. — Über die Identität des Meisters mit dem Krebs mit dem von van Mander er-
wähnten Mechelner Maler Frans Crabbe (f 1553) vgl. Max J. Friedländer im Berliner Jahrbuch XLÜ.
HeftlV, S. i6if.
 
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