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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Hrsg.]
Deutsche Handzeichnungen der Romantikerzeit: dabei ein Teil des Nachlasses von Ph. O. Runge aus dem Besitze d. Familie ; deutsche Graphik des frühen XIX. Jahrhunderts ; deutsche Zeichnungen der zweiten Hälfte des XVI. Jahrunderts aus der Sammlung Ehlers, Göttingen ; Versteigerung am Mittwoch, den 25. Mai 1938 (Katalog Nr. 199) — Leipzig, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.5572#0023
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W. G. BLEICHRODT

Geb. um 1800, lebte in Frankenhausen

142 „Auf den Höhen des Rathsfeldes." Die Sonne bricht durch die Wolken, im Vordergrunde
links ein Betrachter. Bez. und dat.: „1813 Januar". P in Braun. 35,7:50.

Der Künstler war Architekt und Baurat, seine Blätter sind selten und sind gelegentlich voll roman-
tischen Stimmungsgehaltes.

KARL BUCHHOLZ

1849 - Weimar - 1889

143 2 Bl. Kahle Bäume im Webicht bei Weimar. B. 20:28; 22:30. Aufgezogen.

ANTON BURGER

1824 Frankfurt - Cronberg b. Frankfurt 1905

144 Ein Fuhrmann mit seinem Wagen zieht an einem Haus vorbei, im Hintergrunde Blick ins
Land hinab. A. Bez. 14,5:21,5.

Siehe die Abbildung auf Tafel XIII.

145 Blick in einen Fleischerstand. F, Tp i. versch. Tönen. Rechts unten monogr. Auf der Rück-
seite Teile eigenh. Briefzeilen. 11,5:8,5.

ASMUS CARSTENS

1754 Jürgen (Holstein) - Rom 1798

146 Dante und Virgil im zweiten Kreise der Hölle. Vielfigurige große Komposition, von
Joseph Anton Koch nach Carstens kopiert. F. 72:103. Aus Slg. A. O. Meyer, Hamburg.

Eine großartige Komposition einer seltenen Dantedarstellung. Eine große Anzahl von Kompositionen
von Carstens sind uns nur in Kopien von Koch erhalten.

Siehe die Abbildung auf Tafel XIV.

147 Schwebender Männerakt. Rötel. 13:18,5.

Ausgestellt in Berlin 1932: „Deutsche Kunst im Zeitalter Goethes".

Siehe die Abbildung auf Tafel XVITT.

JOSEPH CARL COGELS

1785 Brüssel - Leitheim 1831

148 Ansicht von Schloß Giech bei Bamberg. K. Auf grauem Papier. Bez.: „Gich, pres Bam-
berg 1818". 21:27.

PETER VON CORNELIUS

1783 Düsseldorf - Berlin 1867

149 „Die Gigantenschlacht." Die Künstler schlagen auf Burg Königstein die Bauernburschen
in die Flucht. F über Bleiskizzierung. Skizzenbuchblatt. Bildgr. 21:24,5.

In der sorglosen und glücklichen Frankfurter Zeit machte Cornelius zu Pfingsten 1811 mit Keller und
anderen Freunden und Freundinnen eine ausgelassen fröhliche Taunusreise, von der das vorliegende
und das folgende Blatt berichten. Cornelius zeichnete sie auf der anschließenden Fahrt nach Italien,
„weil er eine Art Heimweh hatte" (Brief 10.1. 1812).

Die hier beschriebenen Blätter sind Vorstudien zu den ausgeführten Zeichnungen im Städelschen
Kunstinstitut in Frankfurt. Dr. Schilling schreibt nach einer Vergleichung der Blätter an die Vorbesitzerin
(23. III. 1924): „ . . . sind tatsächlich die Vorstudien zu unseren Zeichnungen. Sie zeichnen sich durch
Unmittelbarkeit und Frische der Konzeption aus und haben den Reiz des ersten Entwurfs. Die unsrigen
sind durchgefeilter und als direkte Vorlagen für den Stich gedacht, darum akademischer und trockener."
Abb. in Eckert, P. Cornelius, Knackfuß, Mon. 1906, S. 7, 9, 11-12.

Siehe die Abbildung auf Tafel XIV.

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